MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Anzahl von Satelliten im Orbit und die damit verbundenen Risiken für die Umwelt und die Raumfahrt sind ein wachsendes Problem, das dringend angegangen werden muss.
Die Raumfahrt hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Durch sinkende Kosten und vereinfachte Verfahren ist der Zugang zum Weltraum einfacher geworden, was zu einem regelrechten Ansturm auf den Orbit geführt hat. Diese Entwicklung birgt jedoch erhebliche Risiken für die Umwelt sowohl auf der Erde als auch im Weltraum. Die Forschung und Regulierung, die unser Verständnis und die Sicherheit dieser Umgebungen gewährleisten, werden in den USA drastisch gekürzt.
Traditionell waren Raketenstarts seltene Ereignisse, doch in den letzten Jahren hat sich die Frequenz erheblich erhöht. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 gab es mehr Starts als im gesamten Jahr 2018. Derzeit befinden sich 14.932 Objekte im Orbit, darunter 7.236 Starlink-Satelliten, die die größte Gruppe darstellen. Diese Zunahme birgt das Risiko von Kollisionen und das gefürchtete Kessler-Syndrom, bei dem Kollisionen zu einer Kettenreaktion führen könnten, die ganze Bereiche des Weltraums unpassierbar macht.
Es gibt erste Studien, die die Umweltverschmutzung durch Raketenstarts und die potenziellen Auswirkungen von verglühenden Satelliten auf die höheren Atmosphärenschichten und die Ozonschicht quantifizieren. Doch diese Arbeiten sind noch in einem frühen Stadium, und es bedarf weiterer Forschung. Die Kürzungen der Finanzierung kommen daher zur denkbar ungünstigsten Zeit, wie die gemeinnützige Organisation Public Employees for Environmental Responsibility (PEER) betont.
Die wachsende Besorgnis über die Entwicklungen im Weltraum hat zur Gründung des Center For Space Environmentalism (CSE) geführt, das sich für den Schutz der Weltraumumgebung einsetzt. Die Organisation sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Auswirkungen der Raumfahrt auf die Umwelt zu minimieren und die Sicherheit im Orbit zu gewährleisten.
Die politische Landschaft in den USA trägt ebenfalls zur Problematik bei. Die Regierung unter Trump hat die Wissenschaft von Beginn an angegriffen, Arbeitsplätze gestrichen und ein Budget vorgeschlagen, das die Klimaforschung stark beeinträchtigen würde. Elon Musk, ein prominenter Berater der Regierung, steht im Zentrum von Interessenkonflikten, da seine Unternehmen von einer schwachen Regulierung profitieren könnten.
Die Bedeutung der Raumfahrt für unseren Alltag ist unbestritten, von Wettersatelliten bis zur Telekommunikation. Doch das volle Ausmaß der Konsequenzen dieser neuen Raumfahrtwirtschaft für unseren Planeten ist noch nicht vollständig verstanden. Es ist daher entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um die Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltige Lösungen zu finden.
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