ZAGREB / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Außenminister Johann Wadephul besucht Kroatien, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken. Im Mittelpunkt stehen die Unterstützung der Ukraine, Sicherheitsfragen in Europa und die EU-Erweiterung. Kroatien spielt eine entscheidende Rolle im EU-Beitrittsprozess der Westbalkan-Staaten.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat seinen Antrittsbesuch in Kroatien angetreten, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und wichtige europäische Themen zu erörtern. In Zagreb trifft er auf den kroatischen Außenminister Gordan Grlic Radman und Ministerpräsident Andrej Plenkovic. Ein zentraler Punkt der Gespräche ist die gemeinsame Unterstützung der Ukraine, die angesichts der aktuellen geopolitischen Lage von großer Bedeutung ist.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs ist die Sicherheit und Verteidigung in Europa. Deutschland und Kroatien als NATO-Partner arbeiten eng zusammen, um die Stabilität in der Region zu gewährleisten. Die Diskussionen umfassen auch die EU-Handelspolitik, die für beide Länder von wirtschaftlicher Bedeutung ist. Kroatien, als jüngstes Mitglied der Europäischen Union, bringt wertvolle Erfahrungen in den EU-Erweiterungsprozess ein.
Besonders im Fokus steht die Rolle Kroatiens im EU-Beitrittsprozess der Westbalkan-Staaten. Länder wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien streben den EU-Beitritt an. Kroatiens Erfahrungen als jüngstes EU-Mitglied sind hierbei von unschätzbarem Wert. Während mit einigen dieser Länder bereits Beitrittsverhandlungen laufen, gelten andere als potenzielle Kandidaten.
Die Gespräche in Zagreb bieten auch die Gelegenheit, die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Kroatien zu stärken. Beide Länder teilen das Ziel, die europäische Integration voranzutreiben und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu intensivieren. Wadephuls Rede vor der kroatischen Botschafterkonferenz wird weitere Einblicke in die zukünftige Zusammenarbeit geben und die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen unterstreichen.

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