BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz internationaler Verpflichtungen zur Eindämmung der Waldzerstörung zeigt ein neuer Bericht, dass die Entwaldung weltweit zunimmt. Im vergangenen Jahr wurden Wälder auf einer Fläche von 8,3 Millionen Hektar zerstört, was einer Zunahme von 1,7 Millionen Hektar im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind die Tropenwälder, die durch Brände und menschliche Eingriffe erheblich geschädigt wurden.

Die globale Waldzerstörung hat im vergangenen Jahr ein alarmierendes Ausmaß erreicht, wie ein neuer Bericht zeigt. Trotz der Verpflichtungen von über 140 Ländern auf der UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen, wurden 8,3 Millionen Hektar Wald zerstört. Diese Fläche entspricht etwa der Hälfte Englands und stellt eine Zunahme von 1,7 Millionen Hektar im Vergleich zum Vorjahr dar.
Besonders betroffen sind die Tropenwälder in Lateinamerika, Asien, Afrika und Ozeanien. Hier haben verheerende Brände, die oft absichtlich gelegt wurden, 6,73 Millionen Hektar verwüstet. Diese Brände haben mehr Treibhausgase freigesetzt als ein Industrieland wie Deutschland in einem Jahr. Die Menge von 791 Millionen Tonnen Kohlendioxid und entsprechenden Gasen ist siebenmal so hoch wie in den beiden Vorjahren.
Der Bericht, der von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschern herausgegeben wird, hebt die Kluft zwischen den internationalen Verpflichtungen und der Realität hervor. Erin Matson von der Beratungsfirma Climate Focus betont, dass die Waldschädigung die Wälder näher an einen gefährlichen Kipppunkt bringt. Trotz der Bemühungen zur Wiederaufforstung hinken viele Länder hinterher. Nur 10,6 Millionen Hektar abgeholzter Wälder werden derzeit wieder aufgeforstet, was lediglich 5,4 Prozent der möglichen Fläche entspricht.
Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen. Brasilien plant, nur noch Rindfleisch in die EU zu liefern, für das kein Wald zerstört wurde. Dies geschieht im Rahmen der Lieferkettengesetzgebung, die die Einhaltung von Menschenrechten in den Lieferketten sicherstellen soll. Auch in der Republik Kongo gibt es Fortschritte, nachdem dort ein nationales Landnutzungsgesetz verabschiedet wurde. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich zudem um eine stärkere Finanzierung des Waldschutzes.

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