Warnstreiks an Flughäfen: Auswirkungen auf den Flugverkehr erwartet

KÖLN / DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf stehen massive Beeinträchtigungen des Flugverkehrs bevor, da ganztägige Warnstreiks angekündigt wurden.

Die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf bereiten sich auf erhebliche Störungen im Flugbetrieb vor, nachdem die Gewerkschaft Verdi zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen hat. Diese Streiks sind Teil eines Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst, der sowohl kommunale als auch private Beschäftigte betrifft. Die Flughäfen erwarten Flugstreichungen und Verspätungen, wobei die genauen Auswirkungen noch unklar sind. Passagiere werden dringend gebeten, sich vor ihrer Anreise über den Status ihrer Flüge zu informieren.

In Köln beginnen die Streiks am Sonntagabend und in Düsseldorf am frühen Montagmorgen. Die Flughäfen haben bereits auf ihren Webseiten darauf hingewiesen, dass es auch nach dem Ende der Streiks am Montagabend noch zu Verzögerungen kommen kann. Die Sprecher der Flughäfen betonen, dass die genauen Auswirkungen erst ab Sonntagnachmittag genauer eingeschätzt werden können.

Der Hintergrund der Streiks liegt in den laufenden Tarifverhandlungen zwischen Verdi, dem Beamtenbund dbb und den Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie drei zusätzliche freie Tage. Bisher haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt, was die Gewerkschaften zu den Warnstreiks veranlasst hat.

Betroffen sind unter anderem Beschäftigte, die für den Transport von Gepäck, die Arbeit an Check-In-Schaltern und die Versorgung der Flugzeuge mit Wasser zuständig sind. Die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen sind jedoch nicht von den Streikmaßnahmen betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, dass die Streiks erhebliche Auswirkungen auf den Passagierverkehr haben werden.

Die Tarifverhandlungen betreffen mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, darunter auch Mitarbeiter in Kitas, Schulen, Universitäten, im Nahverkehr und bei den Abfallbetrieben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam angesetzt. Die Kommunen warnen vor einer Überlastung und verweisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden.

Die Auswirkungen der Streiks auf den Flugverkehr könnten weitreichend sein, da viele Passagiere ihre Reisepläne ändern oder stornieren müssen. Branchenexperten erwarten, dass die Streiks auch zu einem erhöhten Druck auf die Verhandlungen führen könnten, da die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Forderungen der Gewerkschaften gelenkt wird.

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