WASHINGTON / OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer gemeinsamen Warnung haben die USA und Kanada auf die Bedrohung durch Spionage bei internationalen Startup-Wettbewerben hingewiesen. Diese Veranstaltungen, die eigentlich der Förderung von Innovation dienen sollten, werden zunehmend von ausländischen Akteuren genutzt, um westliche Technologien und Talente zu kapern. Besonders im Fokus stehen Wettbewerbe, die von Organisationen mit Verbindungen zur chinesischen Regierung ausgerichtet werden.

In einer beunruhigenden Entwicklung haben die USA und Kanada gemeinsam vor der Gefahr gewarnt, die von internationalen Startup-Wettbewerben ausgeht. Diese Veranstaltungen, die eigentlich als Plattformen für Innovation und Zusammenarbeit gedacht sind, werden zunehmend von ausländischen Akteuren genutzt, um westliche Technologien und Talente zu kapern. Besonders im Fokus stehen Wettbewerbe, die von Organisationen mit Verbindungen zur chinesischen Regierung oder der Kommunistischen Partei Chinas ausgerichtet werden.
Der Bericht, der von der US-amerikanischen Office of the Director of National Intelligence (ODNI) und dem Canadian Security Intelligence Service (CSIS) herausgegeben wurde, hebt hervor, dass diese Wettbewerbe nicht nur eine Bühne für Innovationen sind, sondern auch ein Mittel für ausländische Geheimdienste, um an Spitzentechnologie und Talente zu gelangen. Dies stellt eine direkte Bedrohung für den wirtschaftlichen und militärischen Vorteil der westlichen Länder dar.
Die Taktiken der ausländischen Akteure sind dabei äußerst raffiniert und umfassen unter anderem das sogenannte “Bait and Switch” sowie den “Talent Grab”. Diese Methoden dienen als Einstiegspunkte für eine langfristige Strategie des Diebstahls geistigen Eigentums. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass diese Akteure die Wettbewerbe als dauerhafte Pipeline für Technologie und Expertise betrachten.
Ein besonders subtiler Ansatz ist der sogenannte “Long Con”, bei dem ein Startup zu einer Reihe scheinbar kollaborativer Veranstaltungen eingeladen wird. Diese reichen von Wettbewerben über Networking-Foren bis hin zu “Innovationsgipfeln”, die alle von Organisationen mit versteckten staatlichen Verbindungen orchestriert werden. Ziel ist es, über die Zeit hinweg Vertrauen aufzubauen und so Zugang zu den internen Prozessen, Schlüsselpersonal und strategischen Ausrichtungen des Startups zu erhalten.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, betont der Bericht, dass Wachsamkeit ein zentraler Bestandteil der Betriebssicherheit eines Startups werden muss. Es reicht nicht mehr aus, sensible Daten hinter einer Firewall zu schützen; auch der menschliche Faktor und öffentliche Interaktionen müssen gesichert werden. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören eine gründliche Due Diligence, strikte Informationshygiene und die sofortige Meldung von Verdachtsfällen an die zuständigen Behörden.

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