MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt reicht es nicht mehr aus, sich auf punktuelle Sicherheitsüberprüfungen zu verlassen. Unternehmen müssen über die bloße Einhaltung von Compliance-Vorgaben hinausgehen, um ihre Systeme effektiv vor Cyberangriffen zu schützen.

Die Vorstellung, dass ein einmal im Jahr durchgeführter Penetrationstest ausreicht, um die Sicherheit eines Unternehmens zu gewährleisten, ist trügerisch. Ein solches Vorgehen kann dazu führen, dass neue Schwachstellen unentdeckt bleiben, die nach einem Update oder einer Systemänderung auftreten. Ein Beispiel hierfür ist die Einführung eines Software-Updates, das eine Sicherheitslücke mit sich bringt, die erst Monate später entdeckt wird, nachdem Angreifer bereits Schaden angerichtet haben.

Compliance-Vorgaben wie PCI DSS, HIPAA oder ISO 27001 bieten zwar wichtige Richtlinien, doch sie sind oft nicht ausreichend, um den dynamischen Bedrohungen der Cyberwelt standzuhalten. Diese Standards entwickeln sich langsamer als die Bedrohungen, die sie adressieren sollen. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen durchführen, um neue Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Ein weiterer Nachteil von Compliance-getriebenen Penetrationstests ist die falsche Sicherheit, die sie vermitteln können. Unternehmen, die sich ausschließlich auf das Bestehen von Audits konzentrieren, könnten in der Annahme, ausreichend geschützt zu sein, ihre Wachsamkeit verlieren. Doch die Realität zeigt, dass selbst erfolgreiche Audits keine Garantie für umfassenden Schutz bieten.

Der Ansatz des kontinuierlichen Penetrationstestens bietet zahlreiche Vorteile. Er geht über die bloße Erfüllung von Compliance-Anforderungen hinaus und ermöglicht es, komplexe Sicherheitslücken in Geschäftslogik, Authentifizierungssystemen und Datenflüssen zu identifizieren. Durch regelmäßige und umfassende Tests können Unternehmen proaktiv handeln und sich gegen Angriffe wappnen, anstatt nur auf Auditoren zu reagieren.

Ein Beispiel für eine solche proaktive Sicherheitsstrategie ist das Pen Testing as a Service (PTaaS). Diese Dienstleistung ermöglicht es Unternehmen, kontinuierliche Sicherheitsvalidierungen durchzuführen, ohne ihre internen Teams zu überlasten. PTaaS bietet Zugang zu zertifizierten Testern und hilft, neue Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und zu beheben.

Um eine effektive Penetrationsteststrategie zu entwickeln, sollten Unternehmen regelmäßige Tests durchführen, insbesondere nach wesentlichen Systemänderungen. Die Häufigkeit und Tiefe der Tests hängt von der Komplexität und Kritikalität der Systeme ab. Eine Integration mit anderen Sicherheitsmaßnahmen, wie dem External Attack Surface Management (EASM), kann die Effektivität weiter steigern.

Die Anpassung der Tests an die spezifischen Bedrohungsprofile eines Unternehmens ist ebenfalls entscheidend. Durch maßgeschneiderte Tests können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter einsetzen und sich auf die Bereiche konzentrieren, die am anfälligsten für Angriffe sind.

Trotz der klaren Vorteile stehen viele Unternehmen vor Herausforderungen bei der Implementierung von Penetrationstests. Budgetbeschränkungen und der Mangel an qualifiziertem Personal sind häufige Hindernisse. Doch Dienste wie Outpost24s CyberFlex bieten Lösungen durch ein planbares Abonnementmodell, das Zugang zu zertifizierten Testern ermöglicht.

Ein kultureller Wandel innerhalb der Organisation ist ebenfalls notwendig, um von Compliance-getriebenen Sicherheitsansätzen zu einer proaktiven Risikomanagementstrategie zu wechseln. Wenn Sicherheit in der Unternehmenskultur verankert ist, wird Penetrationstesten zu einem kontinuierlichen Prozess, der Schwachstellen aufdeckt, bevor Angreifer sie ausnutzen können.

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Warum kontinuierliches Penetrationstesten über Compliance hinausgeht
Warum kontinuierliches Penetrationstesten über Compliance hinausgeht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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