ATHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse der Universität von Georgia werfen ein Licht auf ein beunruhigendes Phänomen in der Arbeitswelt: Einige Vorgesetzte schreien nicht aus Stress, sondern um ihre Autorität zu festigen und die Compliance ihrer Mitarbeiter zu erhöhen.
In der modernen Arbeitswelt sind die Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern komplex und oft von Machtstrukturen geprägt. Eine aktuelle Studie der Universität von Georgia hat nun herausgefunden, dass einige Chefs bewusst schreien, um ihre Autorität zu unterstreichen und die Leistung ihrer Mitarbeiter zu steigern. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf das Verhalten von Führungskräften und könnten weitreichende Auswirkungen auf die Gestaltung von Führungstrainings haben.
Die Forschung zeigt, dass es Vorgesetzte gibt, die nicht aus einem Gefühl der Überforderung oder des Burnouts heraus schreien, sondern dies gezielt tun, um ihre Rolle als Führungskraft zu festigen. Diese Chefs empfinden nach einem solchen Ausbruch oft ein Gefühl der Befriedigung, da sie glauben, ihre Ziele erreicht zu haben. Dies steht im Gegensatz zu jenen, die aus emotionaler Erschöpfung heraus handeln und sich danach schuldig fühlen.
Die Studie, die auf Umfragen unter 100 Führungskräften aus verschiedenen Branchen basiert, zeigt, dass viele Vorgesetzte bereitwillig zugeben, dass sie schreien, um die Compliance ihrer Mitarbeiter zu erhöhen oder ihre Position zu stärken. Diese Verhaltensweisen sind in Branchen wie der Fertigung, dem Bauwesen, der Krankenpflege und dem Vertrieb weit verbreitet.
Ein zweiter Teil der Studie, der 249 Führungskräfte über einen Zeitraum von 15 Tagen täglich befragte, bestätigte diese Ergebnisse. Auch hier gaben viele an, dass sie bewusst schreiend agierten, um ihre Mitarbeiter zu motivieren oder ihre Führungsrolle zu festigen. Interessanterweise fühlten sich diese Vorgesetzten nach einem solchen Verhalten oft besser, während diejenigen, die aus Erschöpfung heraus handelten, Schuldgefühle hatten.
Diese Erkenntnisse haben wichtige Implikationen für die Entwicklung von Führungstrainings. Wenn Führungskräfte ihre Motivation für ein solches Verhalten erkennen, können sie alternative Methoden entwickeln, um ihre Ziele zu erreichen, ohne auf Missbrauch zurückzugreifen. Es ist entscheidend, dass Führungskräfte verstehen, dass solches Verhalten langfristig negative Auswirkungen auf die Motivation und Leistung der Mitarbeiter hat.
Die Studie hebt hervor, dass es für Führungskräfte wichtig ist, sich ihrer Beweggründe bewusst zu werden und bessere Werkzeuge für die Mitarbeiterführung zu entwickeln. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Autorität und Compliance zu erreichen, ohne auf schädliches Verhalten zurückzugreifen. Die Erkenntnisse der Universität von Georgia könnten dazu beitragen, die Arbeitswelt zu einem besseren Ort zu machen, indem sie Führungskräfte dazu ermutigen, ihre Methoden zu überdenken und zu verbessern.
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