LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein walisisches Startup hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Herstellung von Supermaterialien im Weltraum zu revolutionieren.

Das walisische Startup Space Forge hat kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 30 Millionen US-Dollar erhalten, um seinen ersten kommerziellen Satelliten für die Herstellung im Orbit, den ForgeStar-2, voranzutreiben. Diese Finanzierungsrunde, die von dem NATO Innovation Fund angeführt wurde, markiert die größte Series-A-Finanzierung in der Geschichte der britischen Raumfahrttechnologie. Space Forge plant, die einzigartigen Bedingungen des Weltraums zu nutzen, um Materialien zu produzieren, die auf der Erde nicht herstellbar sind.

Der erste Demonstrator des Unternehmens, der ForgeStar-1, soll noch in diesem Jahr von den USA aus mit einer SpaceX-Rakete starten. Dieser satellitengroße Ofen wird die Schwerelosigkeit, die extremen Temperaturen und das Vakuum des Weltraums nutzen, um winzige Kristalle von höherer Qualität zu erzeugen, als es auf der Erde möglich wäre. Joshua Western, CEO und Mitbegründer von Space Forge, vergleicht die Technologie mit einem Sauerteigstarter – eine kleine, aber kraftvolle Basis, um etwas viel Größeres zu schaffen.

Einmal zur Erde zurückgekehrt, können die Kristallkeime verwendet werden, um größere Kristalle zu züchten, die die Grundlage für ultra-effiziente Computerchips bilden. Diese Chips könnten alles von Rechenzentren bis hin zu Telekommunikationsnetzen antreiben und die Ladezeit von Elektrofahrzeugen halbieren. Die Technologie könnte auch zur Herstellung neuer Metalllegierungen oder pharmazeutischer Medikamente eingesetzt werden. Langfristig plant Space Forge, mit diesen Materialien den Markt zu revolutionieren, obwohl die ersten Materialien noch nicht im Weltraum hergestellt wurden.

Der ForgeStar-1 wird nicht zur Erde zurückkehren, sondern absichtlich in der Atmosphäre verglühen. Sensoren an Bord werden jedoch messen, ob der Kristallbildungsprozess erfolgreich war. Diese erste Mission zielt darauf ab, die Schlüsseltechnologien des Startups zu validieren, um den Weg für den Start von ForgeStar-2 zu ebnen. Dieser Satellit wird mit einem Hitzeschild namens Griffon ausgestattet sein, der seine wertvolle Fracht vor der intensiven Hitze und dem Druck beim Wiedereintritt schützen soll.

Space Forge prognostiziert, dass seine Kristallkeime bis zu 45 Millionen Pfund pro Kilogramm wert sein könnten, was die Startkosten leicht decken würde. Das Unternehmen behauptet außerdem, dass die Energieeinsparungen seiner Halbleiter in Technologien wie Elektrofahrzeugen die beim Start des Satelliten ausgestoßenen Kohlenstoffemissionen ausgleichen werden. Die frische Finanzierung wird genutzt, um die Entwicklung von ForgeStar-2 zu beschleunigen.

Die Beteiligung der NATO an der Finanzierungsrunde deutet darauf hin, dass die Technologie des Unternehmens auch potenzielle Anwendungen im Bereich Sicherheit und Verteidigung haben könnte. Sie könnte die europäische Sicherheit verbessern, indem sie die Produktion fortschrittlicher Materialien für Verteidigungssysteme ermöglicht und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten für kritische Komponenten reduziert. Chris O’Connor, Partner beim NATO Innovation Fund, erklärte, dass Space Forge Europas Zugang zum Weltraum, die Unabhängigkeit der Lieferkette und die langfristige Widerstandsfähigkeit vorantreiben werde.

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Welshes Startup Space Forge plant Fabrik im All für Supermaterialien
Welshes Startup Space Forge plant Fabrik im All für Supermaterialien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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