WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Verteidigungsbehörde plant eine signifikante Reduzierung der permanenten Versetzungen von Militärangehörigen, um sowohl die Lebensqualität der Familien zu verbessern als auch Kosten zu senken.

Die US-Verteidigungsbehörde hat ein neues Programm ins Leben gerufen, das die Anzahl der permanenten Versetzungen von Militärangehörigen drastisch reduzieren soll. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, den Stress für Militärfamilien zu verringern und gleichzeitig erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Experten betonen jedoch, dass eine erfolgreiche Umsetzung dieser Pläne eine grundlegende Überarbeitung der Karriereentwicklung im Militär erfordern könnte.

Katherine Kuzminski, Direktorin für Studien am Center for a New American Security und selbst Militärangehörige, sieht in der Reduzierung der Umzüge eine Erleichterung für die Familien. Sie äußerte jedoch Bedenken, dass ungleichmäßige Anwendungen dieser Maßnahmen die Karriereentwicklung der Soldaten beeinträchtigen könnten. Ähnlich äußerte sich Stuart Pettis, ein pensionierter Oberst der US-Luftwaffe, der auf die Herausforderungen hinwies, die mit der Umsetzung solcher Pläne verbunden sind.

In einem Memo vom 28. Mai forderte der amtierende Unterstaatssekretär für Personal und Einsatzbereitschaft, Jay Hurst, die Dienste auf, Pläne zu entwickeln, um ihre Budgets für „diskretionäre“ Versetzungen bis zum Geschäftsjahr 2030 um 50 Prozent im Vergleich zum Budget 2026 zu reduzieren. Derzeit gibt das Pentagon jährlich etwa 5 Milliarden US-Dollar für die Versetzung von Militärangehörigen und deren Familien aus, wobei 80 Prozent dieser Umzüge als diskretionär gelten.

Diskretionäre Umzüge umfassen solche, die der Karriereentwicklung dienen, während obligatorische Umzüge zur Besetzung kritischer Missionen notwendig sind. Die Reduzierung der diskretionären Umzüge soll schrittweise erfolgen, beginnend mit einer Reduzierung um 10 Prozent im Geschäftsjahr 2027 bis hin zu 50 Prozent im Jahr 2030. Dies soll vorzugsweise durch eine Verringerung der Umzugsfrequenz erreicht werden.

Die Pläne zur Reduzierung der Umzüge kommen zu einer Zeit, in der viele Militärangehörige und ihre Familien mit den Herausforderungen der ständigen Versetzungen unzufrieden sind. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage unter aktiven Militärangehörigen ergab, dass 32 Prozent der Ehepartner den Wunsch äußerten, das Militär zu verlassen, was auf Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsuche und Kinderbetreuung sowie auf unzureichende Umzugskostenrückerstattungen zurückzuführen ist.

Die Pentagon-Initiative könnte auch eine Anpassung der Beförderungskultur im Militär erfordern. Traditionell werden Soldaten für ihre Erfahrungen an verschiedenen Standorten und Einheiten belohnt. Die neuen Pläne könnten jedoch eine längere Verweildauer an einem Standort und eine Spezialisierung in einem bestimmten Fachgebiet fördern. Dies könnte zu einer grundlegenden Veränderung der Karriereentwicklung im Militär führen.

Einige Dienste, wie das Marine Corps, haben bereits begonnen, ihre Umzugssysteme zu überdenken. General Eric Smith, Kommandant des Marine Corps, äußerte kürzlich, dass Marines, die an ihrem aktuellen Standort bleiben möchten, die Möglichkeit dazu haben sollten. Diese Überlegungen spiegeln die wachsende Erkenntnis wider, dass die traditionellen Umzugspraktiken möglicherweise nicht mehr zeitgemäß sind.

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Weniger Umzüge für Militärfamilien: Neue Ansätze zur Stabilität
Weniger Umzüge für Militärfamilien: Neue Ansätze zur Stabilität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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