MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Venture-Capital-Investitionen, in der oft das Bauchgefühl über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, hat sich eine neue Methode etabliert, die den Fokus auf objektive Unternehmensbewertungen legt.

In der dynamischen Welt der Venture-Capital-Investitionen hat sich Astia, ein führendes VC-Unternehmen, durch die Einführung eines innovativen Ansatzes zur Bewertung von Startups hervorgetan. Anstatt sich auf das oft subjektive Bauchgefühl zu verlassen, setzt Astia auf ein System namens Expert Sift, das darauf abzielt, unbewusste Vorurteile aus dem Entscheidungsprozess zu eliminieren.
Die CEO von Astia, Sharon Vosmek, betont, dass Diversität nicht nur ein moralisches Gebot ist, sondern auch zu hervorragenden Renditen führt. Mit einem internen Zinsfuß von etwa 19 % über ein Jahrzehnt hinweg, der mit den besten Quartilen vergleichbar ist, zeigt Astia, dass ein objektiverer Ansatz bei der Auswahl von Startups nicht nur ethisch, sondern auch finanziell sinnvoll ist.
Der Expert Sift wurde vor über einem Jahrzehnt entwickelt, als Astia noch als Accelerator tätig war. Das Team bemerkte, dass bestimmte Gründer und Startups, trotz starker Grundlagen, von Investoren übersehen wurden. Dies führte zur Erkenntnis, dass menschliche Entscheidungen oft von der Tendenz geprägt sind, das Vertraute zu bevorzugen.
Ein zentraler Aspekt des Expert Sift ist die Umkehrung der traditionellen Reihenfolge, in der Investoren und Gründer miteinander in Kontakt treten. Anstatt mit persönlichen Einführungen zu beginnen, die für unterrepräsentierte Gründer ohne Netzwerk schwer zu bekommen sind, erfolgt das erste Treffen erst nach einer gründlichen Geschäftsprüfung. Dies soll verhindern, dass das Bauchgefühl die objektiven Indikatoren für das Potenzial eines Unternehmens überlagert.
Ein weiterer Vorteil des Systems ist die Einbeziehung eines Pools von über 5.000 Experten, die freiwillig jedes Unternehmen bewerten. Diese breite Streuung der Bewertungen minimiert die Auswirkungen individueller Vorurteile und bietet den Gründern gleichzeitig ein Netzwerk, das sie vorher nicht hatten.
Astia kann auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken: Von knapp 200 Startups, die den Sift-Prozess durchlaufen haben, sind 89 % noch aktiv, wurden übernommen oder sind an die Börse gegangen. Diese Erfolge zeigen, dass unterrepräsentierte Gründer genauso erfolgreich sein können, wenn ihre Unternehmen stark und wettbewerbsfähig sind.
Trotz dieser Erfolge hat Astia Schwierigkeiten, ausreichend Kapital zu beschaffen, um das volle Potenzial des Systems auszuschöpfen. In einer Zeit, in der der Begriff „DEI“ (Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion) zunehmend kritisch gesehen wird, stellt Vosmek fest, dass es eine Diskrepanz zwischen der Leistung und der Kapitalbeschaffung gibt.
Die Entwicklung eines Prozesses, der Vorurteile herausfiltert, ist keine einfache Aufgabe und erfordert ein großes Netzwerk von Fachleuten. Doch Vosmek ist überzeugt, dass der wichtigste Schritt darin besteht, den Blickwinkel zu erweitern und die Bewertung von Unternehmen breiter zu fassen.

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