LONDON (IT BOLTWISE) – Gabe Newell, der Gründer von Valve, hat die Spieleindustrie nachhaltig geprägt. Seine Entscheidung, Valve zu gründen, war eine Reaktion auf Microsofts Versäumnisse im Bereich der Internetentwicklung.
Gabe Newell, einst ein Angestellter bei Microsoft, erkannte in den 1990er Jahren eine große Chance in der Spieleindustrie. Während seiner Zeit bei Microsoft war er maßgeblich an der Entwicklung von Grafikbeschleunigung beteiligt. Doch die starren Strukturen und die langsame Anpassung an neue Technologien bei Microsoft führten dazu, dass Newell eigene Wege gehen wollte. Besonders die Shareware-Vermarktung von ‘Doom’ durch id Software beeindruckte ihn. Dieses Modell zeigte, dass Spiele auch ohne die traditionellen Distributionskanäle erfolgreich sein konnten.
Die Portierung von ‘Doom’ auf Windows 95, bekannt als ‘Doom95’, war ein entscheidender Moment. Newell wollte beweisen, dass Windows als Plattform für grafisch anspruchsvolle Spiele geeignet war. Die Portierung brachte nicht nur technische Verbesserungen wie höhere Auflösungen und komplexere Levelarchitekturen, sondern auch eine neue Art der Spielevermarktung. Dies war ein Weckruf für Newell, der erkannte, dass Microsofts traditionelle Methoden nicht mehr zeitgemäß waren.
Mit der Gründung von Valve setzte Newell seine Vision in die Tat um. Gemeinsam mit Mike Harrington entwickelte er ‘Half-Life’, ein Spiel, das die Branche revolutionierte. Der Erfolg von ‘Half-Life’ und später ‘Counter-Strike’ legte den Grundstein für die Vertriebsplattform Steam, die 2003 startete. Steam veränderte die Art und Weise, wie Spiele gekauft und gespielt wurden, und etablierte sich schnell als führende Plattform im digitalen Vertrieb von Videospielen.
Die Entscheidung, Valve zu gründen, war nicht ohne Risiko. Ein Rechtsstreit mit dem ‘Half-Life’-Publisher Sierra hätte beinahe das Ende des Unternehmens bedeutet. Doch Newells Entschlossenheit und die Unterstützung seines Teams, darunter ein entscheidender Beitrag eines Praktikanten namens Andrew, führten dazu, dass Valve überlebte und florierte.
Newells Ansatz, eine Spielefirma im Internetzeitalter zu führen, erwies sich als visionär. Er erkannte früh die Bedeutung des Internets für die Spieleindustrie und nutzte diese Erkenntnis, um Valve zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Branche zu machen. Heute ist Steam eine der größten Plattformen für den digitalen Vertrieb von Spielen und ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Newells Vision.

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