LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus dem Vereinigten Königreich legt nahe, dass die Anpassung von Sportarten an die eigene Persönlichkeit die Freude an der Bewegung steigern kann. Diese Erkenntnis könnte helfen, Sport zu einem festen Bestandteil des Alltags zu machen.
Die Herausforderung, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren, ist für viele Menschen groß. Eine aktuelle Studie aus dem Vereinigten Königreich zeigt, dass die Berücksichtigung der eigenen Persönlichkeit bei der Wahl der Sportart den Spaßfaktor erheblich steigern kann. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology.
Die Studie untersuchte, ob bestimmte Persönlichkeitstypen eher zu bestimmten Intensitäten von Sportarten neigen oder diese mehr genießen. Dazu wurden 132 Teilnehmer aus der Allgemeinbevölkerung rekrutiert, von denen 86 die gesamte Studie abschlossen. Zunächst füllten die Teilnehmer einen Online-Fragebogen aus, der demografische Informationen, den Perceived Stress Scale (PSS-10) und eine modifizierte Version des Big Five Inventory (BFI-10) umfasste.
Die fünf großen Persönlichkeitsmerkmale, die mit dem BFI-10 bewertet wurden, sind Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität und Offenheit. Emotionale Stabilität bezieht sich auf Neurotizismus, wobei hohe Werte in emotionaler Stabilität auf geringe neurotische Merkmale hinweisen.
Nach den Online-Bewertungen wurden die Teilnehmer in ein Fitnesslabor eingeladen, um ihre Grundfitness zu testen. Dies umfasste Körperzusammensetzung, Krafttests und aerobe Kapazitäten. Die Teilnehmer bewerteten nach jeder Übungseinheit ihren Spaß von 1 bis 7.
Die Ergebnisse zeigten, dass Extraversion mit einer höheren VO2peak, anaeroben Schwelle und Spitzenleistung korreliert. Gewissenhaftigkeit sagte die Fähigkeit voraus, mehr Liegestütze zu absolvieren und längere Plank-Zeiten zu erreichen. Neurotizismus hingegen führte zu schlechteren Herzfrequenz-Erholungszeiten.
Interessanterweise berichteten Teilnehmer mit höherem Neurotizismus von weniger Freude an niedrigintensiven Übungen, während Extravertierte die intensiveren Einheiten bevorzugten. Offenheit und Verträglichkeit führten zu mehr Freude an langen, leichten Fahrten.
Die Studie legt nahe, dass die Anpassung von Sportarten an die Persönlichkeit helfen könnte, die Motivation zu steigern und Sport zu einem festen Bestandteil des Lebens zu machen. Menschen mit neurotischen Tendenzen könnten von intensiveren, aber kürzeren Workouts profitieren, um negative Gedanken zu minimieren.
Für Gewissenhafte ist die Gesundheit ein Hauptmotivator, und sie sind zielorientiert, was sie dazu bringt, gesetzte Fitnessziele zu erreichen. Diese Erkenntnisse könnten genutzt werden, um individuelle Empfehlungen für körperliche Aktivitäten zu geben und so die allgemeine Fitness zu fördern.
Die Studie weist jedoch auch auf Einschränkungen hin, wie die begrenzte Vielfalt der Teilnehmer und die Fokussierung auf Radfahren und Körpergewichtsübungen. Dennoch bietet sie wertvolle Einblicke, wie Persönlichkeit die sportliche Vorliebe beeinflussen kann.
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