GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler am CERN untersuchen, wie kosmische Strahlung die Wolkenbildung auf der Erde beeinflusst. Das CLOUD-Experiment zeigt, dass galaktische Strahlen eine entscheidende Rolle bei der Aerosolnukleation spielen, was wiederum die Wolkenbildung beeinflusst. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Hinweise auf den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel liefern.

Die Wolkenbildung ist ein faszinierendes Phänomen, das weit über die einfache Kondensation von Wasserdampf hinausgeht. Am CERN in der Schweiz wird im Rahmen des CLOUD-Experiments untersucht, wie kosmische Strahlung die Bildung von Wolken beeinflusst. Diese Forschung ist von entscheidender Bedeutung, da sie uns hilft, die komplexen Prozesse zu verstehen, die zur Wolkenbildung beitragen und letztlich das Klima beeinflussen.
Das CLOUD-Experiment ist eine internationale Zusammenarbeit von über 12 Instituten, die sich mit der Frage befassen, wie galaktische kosmische Strahlen die Nukleation von Aerosolen und damit die Wolkenbildung in der Atmosphäre beeinflussen. Diese Strahlen, die ständig auf die Erde treffen, können in der Atmosphäre Ionen erzeugen, die als Bausteine für Aerosole dienen. Diese Aerosole sind wiederum entscheidend für die Bildung von Wolken.
In einem speziellen Wolkenkammer-Experiment am CERN werden die Bedingungen der Stratosphäre simuliert, indem bestimmte Gase gemischt und mit beschleunigten Protonen bombardiert werden. Dies ermöglicht es den Forschern, die Auswirkungen von kosmischer Strahlung auf die Aerosolnukleation unter kontrollierten Bedingungen zu untersuchen. Ein weiterer Aspekt der Forschung ist die Untersuchung der Auswirkungen von industriellen Gasen auf die Nukleation, indem präindustrielle Bedingungen nachgestellt werden.
Die Ergebnisse dieser Forschung sind nicht nur für das Verständnis der Wolkenbildung von Bedeutung, sondern auch für die Bewertung des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. Seit der Industrialisierung hat sich die Aerosolpopulation erhöht, was zu einer vermehrten Wolkenbildung und einer damit verbundenen Abkühlung der Erde geführt hat. Das CLOUD-Experiment trägt dazu bei, diese komplexen Zusammenhänge besser zu verstehen und liefert wertvolle Erkenntnisse für die Klimaforschung.

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