BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Millionen von Computern in Deutschland stehen vor einem kritischen Wendepunkt: Das Ende des Supports für Windows 10 naht, und mit ihm die Gefahr ungeschützter Sicherheitslücken.
Die Ankündigung von Microsoft, den Support für Windows 10 einzustellen, hat in Deutschland eine Welle der Besorgnis ausgelöst. Trotz der bereits vor Jahren erfolgten Ankündigung sind immer noch über 27 Millionen PCs im Land mit diesem Betriebssystem ausgestattet. Dies birgt erhebliche Risiken, da Sicherheitslücken nicht mehr durch Updates geschlossen werden.
Die Dringlichkeit eines Upgrades wird durch die Tatsache unterstrichen, dass Cyberkriminelle bereits darauf warten, diese Schwachstellen auszunutzen. Alexander Opel, IT-Sicherheitsexperte bei Eset, warnt eindringlich vor den Konsequenzen, die ein Verbleib bei einem veralteten System mit sich bringt. Er vergleicht die Situation mit einem Spiel russischen Roulettes, bei dem die Daten der Nutzer auf dem Spiel stehen.
Ein Umstieg auf Windows 11 ist jedoch nicht immer einfach. Die neuen Hardwareanforderungen, insbesondere der Bedarf an einem Trusted Platform Module (TPM), machen oft die Anschaffung neuer Geräte notwendig. Dies stellt viele Nutzer vor finanzielle und logistische Herausforderungen, insbesondere in einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt daher auch Alternativen wie macOS oder Linux in Betracht zu ziehen. Diese Systeme bieten nicht nur eine andere Benutzererfahrung, sondern auch unterschiedliche Sicherheitsvorteile. Dennoch bleibt der Umstieg für viele eine komplexe Entscheidung, die gut überlegt sein will.
Interessanterweise erwartet das Marktforschungsunternehmen Gartner keine signifikante Steigerung der PC-Verkäufe. Die wirtschaftliche Unsicherheit und volle Lagerbestände bei den Herstellern führen eher zu Notverkäufen als zu einem Boom. Dies zeigt, dass der Markt auf die Veränderungen nicht mit der erwarteten Dynamik reagiert.
Für diejenigen, die sich noch nicht zum Upgrade entschließen können, bietet Microsoft eine kostenpflichtige Verlängerung des Sicherheits-Supports an. Diese Extended Security Updates (ESU) sind jedoch teuer und verschieben das Problem nur in die Zukunft. Experten wie Opel raten daher dringend zu einem vollständigen Umstieg, um langfristig sicher zu bleiben.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie Unternehmen und private Nutzer auf diese Herausforderungen reagieren. Klar ist, dass die Entscheidung für ein neues Betriebssystem nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der strategischen Ausrichtung ist. Die Wahl des richtigen Systems könnte sich als entscheidend für die digitale Zukunft erweisen.

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