LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der beliebten Windows-Software WinRAR hat es russischen Hackergruppen ermöglicht, gezielte Angriffe auf Unternehmen in Europa und Kanada durchzuführen.

Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der weit verbreiteten Windows-Software WinRAR wurde von russischen Hackergruppen ausgenutzt, bevor ein entsprechender Patch veröffentlicht wurde. Die Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-8088, ermöglichte es Angreifern, durch eine speziell präparierte Archivdatei den Pfad der Entpackung zu manipulieren. Diese Lücke erhielt eine CVSS-Bewertung von 8,4 und wurde in der neuesten Version 7.13 von WinRAR behoben.

Die Entdeckung der Sicherheitslücke geht auf die Forscher von ESET zurück, die herausfanden, dass die russische Gruppe RomCom sowie eine weitere kriminelle Organisation die Schwachstelle bereits vor der Veröffentlichung des Patches ausnutzten. Die Angriffe konzentrierten sich auf Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Fertigung, Verteidigung und Logistik in Europa und Kanada. Die Angreifer verwendeten dabei Spearphishing-Kampagnen, die als Bewerbungsunterlagen getarnt waren.

Obwohl RomCom ihre Ziele nicht kompromittieren konnte, gelang es einer anderen Gruppe, Paper Werewolf, die Schwachstelle ebenfalls auszunutzen. Die Angriffe begannen mit Phishing-E-Mails, die scheinbar harmlose Bewerbungsunterlagen enthielten, jedoch mit bösartigen alternativen Datenströmen (ADSes) versehen waren. Diese ADSes wurden beim Öffnen der Datei von WinRAR entpackt und ermöglichten es den Angreifern, schädliche Dateien in das Windows-Startverzeichnis zu platzieren.

Die Angriffe von RomCom beinhalteten auch die Installation von Backdoors wie SnipBot und RustyClaw. Diese Malware-Varianten sind darauf ausgelegt, gezielt Informationen von den infizierten Systemen zu sammeln und an die Angreifer zu übermitteln. Die Forscher von ESET warnen davor, dass nun, da die Informationen über die Sicherheitslücke öffentlich sind, auch andere Hackergruppen diese Schwachstelle ausnutzen könnten.

Die Sicherheitslücke in WinRAR ist nicht die erste, die von russischen Hackergruppen ausgenutzt wurde. Bereits in der Vergangenheit nutzten Gruppen wie Fancy Bear ähnliche Schwachstellen für groß angelegte Phishing-Kampagnen gegen hochrangige Ziele aus. Die jüngsten Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Software regelmäßig zu aktualisieren und Sicherheitslücken schnell zu schließen, um sich gegen solche gezielten Angriffe zu schützen.

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WinRAR-Sicherheitslücke von russischen Hackern ausgenutzt
WinRAR-Sicherheitslücke von russischen Hackern ausgenutzt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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