LONDON (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren haben sich kalte Duschen und frühes Aufstehen als vermeintliche Wundermittel für gesteigerte Produktivität und Wohlbefinden etabliert. Doch aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen stellen diese Annahmen infrage.
Die Vorstellung, dass kalte Duschen und frühes Aufstehen die Produktivität steigern, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Prominente Persönlichkeiten und Influencer schwören auf diese Methoden, um Stress zu reduzieren und die Gesundheit zu fördern. Doch eine aktuelle Meta-Analyse der Universität von Südaustralien, veröffentlicht in der wissenschaftlichen Zeitschrift PLOS One, zeigt, dass die Vorteile dieser Praktiken für die Allgemeinheit eher begrenzt sind.
Die Studie untersuchte die Auswirkungen von kalten Bädern und Duschen bei Temperaturen zwischen 7 und 15 Grad Celsius über Zeiträume von 30 Sekunden bis zwei Stunden. Während Eliteathleten von diesen Methoden profitieren können, sind die positiven Effekte auf die allgemeine Bevölkerung weniger ausgeprägt. Insbesondere die Stressreduktion durch kaltes Wasser ist nur von kurzer Dauer und hält maximal 12 Stunden an.
Ein weiterer Aspekt der Untersuchung war die Auswirkung auf die Schlafqualität und das Immunsystem. Obwohl einige Daten auf eine Verbesserung des Schlafs hindeuten, basieren diese Ergebnisse auf begrenzten Stichproben und sind nicht auf die gesamte Bevölkerung übertragbar. Zudem zeigte sich, dass kalte Duschen zwar zu weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten führen, jedoch keine signifikante Verbesserung der Immunantwort bewirken.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme reduzieren Eiswasserbäder auch nicht die Muskelentzündung. Im Gegenteil, sie können eine akute Entzündungsreaktion hervorrufen, die zwar für Athleten vorteilhaft sein kann, aber für Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen potenziell schädlich ist.
Auch das frühe Aufstehen wird oft als Schlüssel zu höherer Produktivität angesehen. Doch die Wissenschaft zeigt, dass die Vorteile stark von individuellen Faktoren wie genetischen Prädispositionen abhängen. Während einige Menschen von einem frühen Start in den Tag profitieren, kann dies für andere negative Auswirkungen auf das soziale Leben und die Vitamin-D-Synthese haben.
Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass sowohl kalte Duschen als auch frühes Aufstehen keine universellen Lösungen für gesteigerte Produktivität und Wohlbefinden sind. Vielmehr sollten individuelle Bedürfnisse und Lebensstile berücksichtigt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

W2-Professur für IT-Systeme und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (m / w / d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Product Owner (w/m/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wissenschaftliche Erkenntnisse: Kalte Duschen und frühes Aufstehen bringen wenig" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wissenschaftliche Erkenntnisse: Kalte Duschen und frühes Aufstehen bringen wenig" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wissenschaftliche Erkenntnisse: Kalte Duschen und frühes Aufstehen bringen wenig« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!