DURHAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Wolfspeed, ein führendes Unternehmen im Bereich der Siliziumkarbid-Technologie, hat kürzlich Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Trotz dieser finanziellen Turbulenzen erlebte die Aktie des Unternehmens einen bemerkenswerten Anstieg, was auf eine unerwartete Wende in der Unternehmensführung hindeutet.

Wolfspeed, bekannt für seine Vorreiterrolle in der Siliziumkarbid-Technologie, steht derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das Unternehmen hat Insolvenz nach Chapter 11 beantragt, was normalerweise als Zeichen finanzieller Schwierigkeiten gilt. Doch überraschenderweise stieg der Aktienkurs um fast 96 Prozent, was viele Marktbeobachter in Erstaunen versetzte. Dieser Anstieg ist nicht auf technologische Durchbrüche oder neue Aufträge zurückzuführen, sondern auf die Ernennung von Gregor van Issum zum neuen Finanzchef.

Van Issum bringt umfangreiche Erfahrung in der Restrukturierung angeschlagener Unternehmen mit. Seine bisherigen Erfolge bei NXP und ams-OSRAM zeigen, dass er in der Lage ist, in Krisenzeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und strategische Entscheidungen zu treffen. Diese Personalentscheidung wird von den Märkten als Signal für eine mögliche zweite Chance für Wolfspeed gewertet.

Die Insolvenz nach Chapter 11 ermöglicht es Wolfspeed, sich finanziell neu zu strukturieren. Im Gegensatz zu klassischen Insolvenzen behalten Unternehmen in den USA die Kontrolle über den Sanierungsprozess, der unter gerichtlicher Aufsicht, aber in Eigenverantwortung stattfindet. Ziel ist es, Gläubigerforderungen zu ordnen, Altlasten abzubauen und die Kapitalstruktur zu optimieren.

Obwohl die Aktie kurzfristig an Wert gewonnen hat, bleibt die finanzielle Lage von Wolfspeed angespannt. Das Unternehmen kämpft mit niedrigen Umsätzen und negativen Margen in einem hart umkämpften Markt. Analysten sind skeptisch und raten größtenteils zum Verkauf der Aktie, da das durchschnittliche Kursziel bei lediglich 3,37 Dollar liegt.

Technologisch ist Wolfspeed jedoch nicht zu unterschätzen. Das Unternehmen gilt als Pionier im Bereich der Siliziumkarbid-Chips, die in E-Autos, Wechselrichtern und Industrieanlagen für höhere Effizienz sorgen. Große Namen wie Tesla und General Motors setzen bereits auf diese Technologie. Das Hauptproblem liegt in den hohen Herstellungskosten und der fehlenden Skalierung, die van Issum nun angehen soll.

Der neue CFO hat angekündigt, die Kapitalstruktur neu zu ordnen, die Liquidität zu sichern und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich erst nach Abschluss des Chapter-11-Prozesses zeigen, der für Ende des dritten Quartals geplant ist. Bis dahin bleibt Wolfspeed ein Unternehmen im Wandel mit ungewissem Ausgang.

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Wolfspeed: Hoffnungsschimmer trotz Insolvenz
Wolfspeed: Hoffnungsschimmer trotz Insolvenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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