TIANJIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Tianjin betonte Chinas Präsident Xi Jinping die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Gleichzeitig wies er eine Mentalität des Kalten Krieges entschieden zurück. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem China versucht, sich als globaler Friedensstifter zu positionieren.

Chinas Präsident Xi Jinping hat auf dem jüngsten Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Tianjin die Bedeutung der Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) hervorgehoben. In seiner Eröffnungsrede betonte Xi, dass die Mitgliedsstaaten der SCO ihre Anstrengungen in der KI-Forschung und -Entwicklung bündeln sollten, um den technologischen Fortschritt zu fördern und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Gleichzeitig lehnte er eine Mentalität des Kalten Krieges ab, die seiner Meinung nach den globalen Fortschritt behindert.
Der Gipfel, der als der bisher größte der SCO gilt, brachte über 20 ausländische Staats- und Regierungschefs zusammen, darunter Russlands Präsident Wladimir Putin und Indiens Premierminister Narendra Modi. Diese Zusammenkunft erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Handelskonflikte mit den USA, des Krieges in der Ukraine und des Konflikts zwischen Israel und der Hamas. Xi nutzte die Gelegenheit, um Chinas Rolle als globaler Friedensstifter zu betonen und die Investitionen Chinas in andere SCO-Länder hervorzuheben, die sich auf 84 Milliarden Dollar belaufen.
Im Vorfeld seiner Rede traf sich Xi kurz mit Modi und Putin zu einem Fototermin mit allen SCO-Mitgliedern. Xi wird erwartet, dass er sich diese Woche mit Putin trifft, da der russische Präsident an einer Militärparade in Peking teilnehmen wird, die an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnert. Über das Wochenende hatte Xi bereits Gespräche mit mindestens zehn Staatsoberhäuptern geführt, darunter der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der kambodschanische Premierminister Hun Manet.
Analysten sehen in der Annäherung zwischen China und Indien eine Möglichkeit, Chinas Einfluss zu stärken. Die Verbesserung der Beziehungen zu Indien könnte Indien Zugang zu kritischem geistigem Eigentum verschaffen, das es für die Industrialisierung und den Ausbau der Fertigung benötigt. Gleichzeitig könnte die USA im Propagandakrieg, China als Hauptstörenfried darzustellen, an Boden verlieren, was die Multipolarität weiter festigt.
Henry Huiyao Wang, Gründer und Präsident des in Peking ansässigen Think Tanks Center for China and Globalization, betonte die wirtschaftlichen und friedensfördernden Initiativen Chinas. Er hofft, dass auch Indien und Pakistan ihre Beziehungen verbessern können. Wang sieht in der SCO eine Plattform, die China und Indien nutzen könnten, um als Garanten für die Sicherheit in der Region zu agieren.

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