LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptomärkte stehen erneut unter Druck, da sowohl regulatorische Unsicherheiten als auch ungewöhnliche Aktivitäten von Großinvestoren die Kurse beeinflussen.
Die Kryptowährung XRP sieht sich weiterhin den Herausforderungen der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC gegenüber, was den Kurs unter die Marke von 2,25 US-Dollar drückt. Gleichzeitig sorgt eine bemerkenswerte Bewegung von Bitcoin aus sogenannten Satoshi-Ära-Wallets für Unruhe auf dem Markt. Diese Wallets, die seit über 14 Jahren inaktiv waren, haben kürzlich Bitcoins im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar bewegt, was Spekulationen über einen möglichen Überfluss an Bitcoin auf den Börsen auslöste.
Die Reaktivierung dieser alten Wallets hat die Märkte in Panik versetzt, da Investoren befürchten, dass ein plötzlicher Anstieg des Angebots den Bitcoin-Preis weiter unter Druck setzen könnte. Diese Entwicklungen überschatteten die positiven Nachrichten über die anhaltenden Zuflüsse in US-amerikanische Bitcoin-Spot-ETFs, die in der letzten Woche Nettozuflüsse von insgesamt 769,5 Millionen US-Dollar verzeichneten.
Besonders hervorzuheben ist der iShares Bitcoin Trust von BlackRock, der allein 336,8 Millionen US-Dollar an Nettozuflüssen verzeichnete. Trotz dieser positiven Entwicklungen auf dem ETF-Markt bleibt die Unsicherheit über die regulatorische Zukunft von Kryptowährungen ein dominierendes Thema, das die Marktstimmung belastet.
Der Bitcoin-Preis fiel am 4. Juli um 1,42 % und schloss bei 108.097 US-Dollar. Die kurzfristige Preisentwicklung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten, Signale der Federal Reserve zur Geldpolitik sowie Entwicklungen im Bereich der Gesetzgebung und Handelszölle.
In einem bärischen Szenario könnten eine Eskalation des Handelskriegs, gesetzgeberische Rückschläge und hawkishe Signale der Fed den Bitcoin-Preis weiter unter Druck setzen und ihn in Richtung der 50-Tage-EMA treiben, was einen Rückgang auf 100.000 US-Dollar bedeuten könnte. Umgekehrt könnten eine Entspannung der Handelsspannungen, parteiübergreifende Unterstützung für Kryptogesetze und dovishe Signale der Fed den Bitcoin-Preis auf ein neues Allzeithoch von 111.917 US-Dollar steigen lassen.
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