BERLIN (IT BOLTWISE) – Zeitungsverleger-Chef Dr. Mathias Döpfner sprach am letzten Mittwoch auf einer Konferenz in Berlin klare Worte: „Wir profitieren nicht von dem Traffic, den Google uns verschafft – wir sind komplett davon abhängig.“ Als Vorstandsvorsitzender und Chef des „Bild“-Herausgebers Axel Springer und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger weiß der Mann wovon er spricht. Laut Döpfner habe das Leistungsschutzrecht rund um die Veröffentlichung von Pressetexten dem US-Konzern Google eine immense Macht in die Hand gegeben. Verlage sind derzeit auf der Suche nach funktionierenden digitalen Geschäftsmodellen. Laut Döpfner verfolgen Google, Facebook & Co. das Ziel deren Inhalte zu monetarisieren, ohne dass sie einen einzigen Inhalt selbst geschaffen haben. Die Beziehung zwischen US-Konzerne und Verlage seien „gespalten“, so Zeitungsverleger-Chef Dr. Mathias Döpfner.
Einerseits werden derartige Dienste benötigt, anderseits sind genau diese Dienste für massive Probleme für Medienkonzerne in Deutschland oder sogar weltweit verantwortlich. Das ließ Dr. Mathias Döpfner seine rund 60 Zuhörer der “Konferenz Chefredakteure” am Mittwoch spüren. Laut dem Springer-Chef versuchen US-Konzerne die Inhalte von Medienkonzerne zu monetarisieren ohne einen einzigen Inhalt selbst geschaffen zu haben. “Wir profitieren nicht von dem Traffic, den Google uns verschafft”, so Döpfner, “wir sind komplett davon abhängig”.
Laut dem Landgericht Berlin liegt kein Missbrauch seitens Google vor
Über das Leistungsschutzrecht wollen Medienkonzerne US-Firmen wie Google dazu bringen Geld für die Verwendung deren Inhalte zu zahlen. Der bereits über lange Jahre anhaltende Rechtsstreit beschäftigt in Zukunft sogar den europäischen Gerichtshof “EuGH”. Im letzten Jahr hatte das Landgericht in Berlin eine Kartellklage abgewiesen und erklärt, dass der Konzern Google zwar mit etwa 90 Prozent in Deutschland eine Monopolstellung als Suchmaschine inne hat. Ein Missbrauch der Marktmacht liege aber laut dem Landgericht Berlin nicht vor.
Der europäische Gerichtshof ist derzeit die Hoffnung der Verlage
Dr. Mathias Döpfner erhofft sich durch den europäischen Gerichtshof eine Chance ein Verlegerrecht auf EU-Ebene durchzusetzen. “Journalismus muss wieder eine wichtigere Rolle auf dem Markt und in der Gesellschaft spielen”, sagte Döpfner während der BDZV-Veranstaltung. Die Verwertungsgesellschaft VG Media verlangt bereits seit ein paar Jahren von Google gerichtlich Schadenersatz für die Darstellung von Textausrissen und Vorschaubildern in den Google-Suchergebnissen. Der europäische Gerichtshof soll nun bald ein Urteil verkünden.
Der BDZV erklärt mit aufwendigen Inhalten die Thematik auf Youtube
Laut dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. entstehen täglich Tausende von aufwendig produzierten redaktionellen Inhalten, welche von Suchmaschinen kostenfrei verwertet und vermarktet werden, um sich daran durch eine kommerzielle Nutzung zu bereichern. Dieser Nutzung stehen laut dem BDZV Verlage derzeit schutzlos gegenüber. Diese Rechtslücke soll das Leistungsschutzrecht zukünftig erfolgreich schließen. Um die Thematik außenstehenden Personen näher zu bringen, hat der Verband ein Video produziert und Besuchern der eigenen Webseite bereitgestellt.(be/cr)
Zeitungsverleger-Chef Dr. Mathias Döpfner: „Wir sind komplett von Google abhängig“
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Kurzweil skizziert in diesem intensiven Leseerlebnis eine Zukunft, in der Mensch und Maschine untrennbar miteinander verbunden sind
- Eine Zukunft, in der wir unser Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben werden, in der wir uns aus virtuellen Neuronen neu erschaffen werden, in der wir länger leben, gesünder und freier sein werden als je zuvor
- »Eine faszinierende Erkundung unserer Zukunft, die tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft
- « Yuval Noah HarariDank KI eröffnen sich uns in sämtlichen Lebensbereichen ungeahnte Möglichkeiten für Fortschritt, und das in exponentiellem Tempo
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Sein topaktuelles Buch über künstliche Intelligenz informiert, klärt auf – und macht klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt
- »Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, ob eine allgemeine KI irgendwann Bewusstsein hat oder die Menschheit vernichtet – das ist Science Fiction
- Aber über reale Risiken und Gefahren von böswilligen Menschen, die KI für ihre Zwecke missbrauchen, müssen wir nachdenken – gründlich
- Und über die Verantwortung der reichsten Unternehmen der Welt auch
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Der Experte für KI-Implementierung im Unternehmen Dr
- Tawia Odoi erklärt verständlich, was sich hinter KI verbirgt und welche immensen Vorteile sie gegenüber herkömmlicher Software bietet
- Ihm geht es darum, Berührungsängste abzubauen und KI endlich zu verstehen und anzuwenden
- Sein Buch zeigt die treibenden Kräfte auf und benennt auch mögliche Hindernisse
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
- Im Bereich der KI gab es in den letzten Jahren mehrere spektakuläre Durchbrüche, von alphaGo über DALL-E 2 bis ChatGPT, die so bis vor kurzem noch völlig undenkbar waren
- Doch schon heute arbeiten Forscher an den Innovationen von morgen, wie hybrides maschinelles Lernen oder neuro-symbolische KI
- Aber was verbirgt sich dahinter überhaupt?Anhand aktueller Forschungsergebnisse und spannender Beispiele aus der Praxis bietet dieses Sachbuch einen verständlichen Einstieg in die Grundlagen und Herausforderungen dieser faszinierenden Disziplinen
- Sie erfahren, was Neurowissenschaft und Psychologie über die Funktionsweise des Gehirns wissen und wie Künstliche Intelligenz arbeitet
- Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein
- Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«
- Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden
- Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist
- Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Zeitungsverleger-Chef Dr. Mathias Döpfner: „Wir sind komplett von Google abhängig“" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.