LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Kryptowährungen stehen Investoren zunehmend vor der Herausforderung, ihre digitalen Vermögenswerte vor physischen Angriffen zu schützen. Die sogenannten ‘$5-Wrench-Attacken’, bei denen Angreifer versuchen, durch körperliche Gewalt an die privaten Schlüssel von Krypto-Besitzern zu gelangen, haben in den letzten Jahren zugenommen.

Die zunehmende Bedrohung durch physische Angriffe auf Krypto-Investoren hat zu einem Umdenken in der Branche geführt. Während die Maxime ‘Nicht deine Schlüssel, nicht deine Coins’ lange als Grundsatz für die Selbstverwahrung galt, suchen immer mehr Investoren Schutz bei zentralisierten Verwahrungsdiensten. Diese Entwicklung wird durch die steigende Anzahl von Angriffen auf prominente Persönlichkeiten der Blockchain-Industrie befeuert.

In den letzten Jahren haben sich die Angriffe nicht nur vervielfacht, sondern auch an Raffinesse gewonnen. Ein besonders aufsehenerregender Fall ereignete sich im Januar 2025, als der Gründer der Krypto-Wallet Ledger und seine Frau entführt und gegen Lösegeld festgehalten wurden. Solche Vorfälle haben das Vertrauen in die Selbstverwahrung erschüttert und die Nachfrage nach institutionellen Verwahrungsdiensten gesteigert.

Emma Shi von HashKey, einem Anbieter von Verwahrungs- und Austauschdiensten, berichtet von einem signifikanten Anstieg des Interesses an ihren Dienstleistungen. Besonders wohlhabende Einzelanleger und Familienbüros suchen nach sicheren Lösungen, um ihre Vermögenswerte zu schützen. Die Angst vor physischen Angriffen hat viele dazu veranlasst, ihre Krypto-Bestände in die Hände regulierter Verwahrer zu legen.

Die traditionelle Methode der Kaltlagerung, bei der Investoren die vollständige Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte behalten, birgt das Risiko eines einzigen Angriffspunkts. Wade Wang, CEO von Safeheron, einem Anbieter von Mehrparteien-Berechnungsdiensten, betont die Notwendigkeit innovativer Lösungen, die diesen Schwachpunkt eliminieren. Die Verlagerung zu dezentralen Verwahrungslösungen könnte die Sicherheit erheblich erhöhen.

Ein Bericht von PricewaterhouseCoopers aus dem Jahr 2023 hebt die Herausforderungen der Kaltlagerung hervor und schlägt Mehrparteien-Berechnungen oder Multisignatur-Wallets als mögliche Lösungen vor. Diese Technologien könnten die Kosten für Angreifer erhöhen und damit die Attraktivität von Angriffen verringern.

Die Verlagerung zu zentralisierten Verwahrungsdiensten ist jedoch nicht ohne Risiken. Selbst große, regulierte Krypto-Unternehmen sind nicht immun gegen Mitarbeiterfehlverhalten oder Phishing-Angriffe. Dennoch bieten sie eine Möglichkeit, die Kosten für physische Angriffe zu erhöhen und die Sicherheit der Vermögenswerte zu gewährleisten.

Die Wahrnehmung von Krypto-Investoren als leicht zugängliche Ziele könnte sich ändern, wenn mehr Vermögenswerte in Verwahrungslösungen gehalten werden. Dies könnte opportunistische Angriffe abschrecken und die Sicherheit in der Branche insgesamt verbessern.

Die Entwicklung hin zu zentralisierten und dezentralen Verwahrungslösungen spiegelt die Reife der Krypto-Industrie wider. Während die Bedrohung durch physische Angriffe vorübergehend sein mag, zeigt sie, dass die Branche noch nicht die Reife traditioneller Finanzmärkte erreicht hat. In der Zwischenzeit suchen Investoren nicht nur nach sicheren Verwahrungslösungen, sondern auch nach persönlichem Schutz durch Sicherheitsfirmen.

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Zentralisierte Verwahrung gewinnt an Bedeutung durch Sicherheitsbedenken in der Krypto-Welt
Zentralisierte Verwahrung gewinnt an Bedeutung durch Sicherheitsbedenken in der Krypto-Welt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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