FRIEDRICHSHAFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen plant möglicherweise eine bedeutende Umstrukturierung seines Geschäfts. Berichten zufolge wird die Abspaltung der Antriebssparte ‘Division E’ geprüft, die im nächsten Jahr verkauft werden könnte.

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen steht vor einer potenziellen Neuausrichtung seiner Geschäftsstrategie. Im Fokus steht die Antriebssparte ‘Division E’, die sich auf die Entwicklung und Produktion von Getrieben für verschiedene Antriebsarten spezialisiert hat. Diese Sparte umfasst sowohl konventionelle als auch elektrische und Plug-In-Hybrid-Antriebe und trägt erheblich zum Umsatz des Unternehmens bei.
Mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro, was etwa einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes entspricht, ist die Division E ein bedeutender Bestandteil von ZF. Die Sparte beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiter und ist auf zwölf Standorte in Deutschland verteilt, darunter der Hauptsitz in Friedrichshafen. Trotz der frühen Investitionen in die Elektromobilität hat sich der Markt nicht wie erhofft entwickelt, was ZF dazu veranlasst, strategische Optionen zu prüfen.
Insider berichten, dass mögliche Interessenten für die Sparte bereits identifiziert wurden, darunter der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai und der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn. Diese Unternehmen könnten von den technologischen Fähigkeiten und der Marktpräsenz der Division E profitieren. Dennoch bleibt fraglich, ob ein Käufer bereit ist, einen hohen Preis zu zahlen, da die Sparte zwar über Rekordaufträge verfügt, diese jedoch durch aggressive Preispolitik gewonnen wurden.
Die Abspaltung der Division E könnte erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft haben, da viele der 30.000 Mitarbeiter von der Umstrukturierung betroffen wären. Der Betriebsrat von ZF hat sich bisher nicht zu den Berichten geäußert, während das Unternehmen selbst betont, dass strategische Partnerschaften und Kooperationen geprüft werden, um die Sparte wieder auf Wachstumskurs zu bringen.
Die Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität sind nicht neu für ZF. Trotz der frühen Investitionen in diesen Bereich hat sich der Markt langsamer entwickelt als erwartet. Dies hat das Unternehmen dazu veranlasst, seine Strategie zu überdenken und möglicherweise neue Wege zu beschreiten, um die Profitabilität zu steigern und notwendige Investitionen zu sichern.
Die Zukunft der Division E bleibt ungewiss, doch die potenzielle Abspaltung könnte ZF neue Möglichkeiten eröffnen, sich auf andere Kernbereiche zu konzentrieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen mit Interesse, da sie Auswirkungen auf den gesamten Automobilsektor haben könnten.

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