BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ‘Bundes-Klinik-Atlas’, ein Projekt des Bundesgesundheitsministeriums, steht vor einer ungewissen Zukunft. Trotz der ursprünglichen Ambitionen, umfassende Informationen über die Leistungsfähigkeit deutscher Krankenhäuser bereitzustellen, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Effizienz und Notwendigkeit des Portals. Kritiker bemängeln die Doppelstrukturen, die durch parallele Systeme entstehen könnten.

Der ‘Bundes-Klinik-Atlas’, ein ambitioniertes Projekt des Bundesgesundheitsministeriums, steht derzeit auf dem Prüfstand. Ursprünglich ins Leben gerufen, um Bürgern einen einfachen Vergleich der Leistungsfähigkeit und Behandlungsqualität von rund 1.700 Krankenhäusern in Deutschland zu ermöglichen, sieht sich das Projekt nun mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die möglichen Doppelstrukturen, die durch das parallele Bestehen von bereits etablierten Verzeichnissen entstehen könnten.
Die Entscheidung über die Zukunft des Portals ist noch nicht gefallen. Ressortchefin Nina Warken von der CDU betonte mehrfach die Ineffizienz solcher Doppelstrukturen und kündigte an, dass das Ministerium nach Abschluss der laufenden Prüfungen weitere Informationen bereitstellen wird. Diese Prüfungen sollen klären, ob der ‘Bundes-Klinik-Atlas’ in seiner jetzigen Form fortgeführt oder grundlegend überarbeitet werden muss.
Das Projekt wurde ursprünglich im Mai 2024 von Warkens Vorgänger, Karl Lauterbach von der SPD, initiiert. Ziel war es, eine anschauliche Tacho-Anzeige zu entwickeln, die es Bürgern ermöglicht, Fallzahlen und Personalausstattung der Kliniken unkompliziert zu vergleichen. Doch von Anfang an hagelte es Kritik, insbesondere von Länderseite und Fachverbänden, die bereits auf eigene Systeme zur Darstellung der Krankenhausqualität setzen.
Berichten zufolge wurde die Projektgruppe zum ‘Bundes-Klinik-Atlas’ Ende Juni aufgelöst, was jedoch nicht das Ende der inhaltlichen Arbeit am Projekt bedeutet. Seit dem 1. Juli liegt die Verantwortung bei einer Fachabteilung, die derzeit die Perspektiven und Möglichkeiten des Projekts intern abwägt. Das Ergebnis dieser Abwägungen bleibt abzuwarten, könnte jedoch weitreichende Konsequenzen für die Transparenz im Gesundheitswesen haben.

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