BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft des Deutschlandtickets, das seit Mai 2023 den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland günstiges Reisen im öffentlichen Regional- und Nahverkehr ermöglicht, steht auf der Kippe. Die Verkehrsministerkonferenz in Berlin hat die unklare Finanzierung des Tickets über das Jahr 2025 hinaus diskutiert, was sowohl Verbraucher als auch Unternehmen beunruhigt.

Die Verkehrsministerkonferenz in Berlin hat sich intensiv mit der Frage der langfristigen Finanzierung des Deutschlandtickets befasst. Dieses Ticket, das seit Mai 2023 verfügbar ist, ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, den öffentlichen Regional- und Nahverkehr in ganz Deutschland zu einem festen monatlichen Preis zu nutzen. Trotz der Erhöhung des Ticketpreises auf 58 Euro im Januar bleibt die Finanzierung über das Jahr 2025 hinaus unklar.
Derzeit teilen sich der Bund und die Länder die Kosten des Tickets, wobei jeder 1,5 Milliarden Euro beisteuert. Doch eine Regelung für die Zeit nach 2025 steht noch aus, was sowohl Verbraucher als auch Verkehrsunternehmen zunehmend beunruhigt. Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact, fordert eine verlässliche Lösung, um die Unsicherheit zu beseitigen.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, unter der Führung von Ingo Wortmann, drängt ebenfalls auf schnelle Klarheit, um die 13,5 Millionen treuen Nutzerinnen und Nutzer nicht zu verlieren. Eine Reform des Preismechanismus durch einen ÖPNV-spezifischen Preisindex wird als essenziell angesehen, um die Attraktivität des Tickets zu erhalten.
Mehrere Länder fordern, dass der Bund seine finanziellen Anteile am Deutschlandticket erhöht, um die Fortführung sicherzustellen. Die Bundesregierung hat jedoch im Koalitionsvertrag festgelegt, dass das Deutschlandticket über 2025 hinaus fortgesetzt werden soll, mit einem stabilen Preis bis 2028.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hebt hervor, dass attraktive Angebote wie das Deutschlandticket langfristig selbsttragend gestaltet werden sollten. Ein weiteres Diskussionsfeld der Konferenz betrifft die Zuteilung der Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer kritisiert die geplante Verteilung nach Proporz statt nach tatsächlichem Bedarf und hebt den akuten Sanierungsbedarf in seinem Bundesland hervor. Die Länder betonen ihre finanziellen Belastungsgrenzen, wie aus einer Stellungnahme des bayerischen Verkehrsministeriums hervorgeht, das derzeit den Vorsitz der Konferenz innehat.

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