LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Raumstation (ISS) hat sich in den letzten zwanzig Jahren als unverzichtbares Labor für die Erforschung der Mikrogravitation etabliert. Diese einzigartige Umgebung ermöglicht es Wissenschaftlern, Experimente durchzuführen, die auf der Erde nicht möglich wären, und bietet wertvolle Einblicke in physikalische, chemische und biologische Prozesse.

Die Internationale Raumstation (ISS) ist weit mehr als nur ein Wohnraum im All; sie dient als hochmodernes Forschungslabor, das Wissenschaftlern die Möglichkeit bietet, Experimente in einer Umgebung ohne Schwerkraft durchzuführen. Diese Experimente reichen von der Untersuchung des Verhaltens von Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit bis hin zur Beobachtung von Veränderungen im menschlichen Körper. Die Ergebnisse dieser Forschungen tragen dazu bei, wissenschaftliche Fragen zu beantworten, die auf der Erde nicht untersucht werden können.

Ohne die Einflüsse der Erdanziehungskraft können Wissenschaftler Experimente durchführen, die auf der Erde unmöglich wären. Beispielsweise steigt heiße Luft nicht auf, Flammen nehmen eine kugelförmige Gestalt an, und Flüssigkeiten verhalten sich anders als in einem Wasserglas. Diese Bedingungen ermöglichen es Forschern, physikalische, chemische und biologische Prozesse auf neue Weise zu untersuchen und ein klareres Bild davon zu erhalten, wie Dinge tatsächlich funktionieren.

Die ISS umkreist die Erde in etwa 90 Minuten und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 28.000 Kilometern pro Stunde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern über der Erdoberfläche. Diese niedrige Umlaufbahn ermöglicht es der ISS, Beobachtungen der Erde sowohl bei Tag als auch bei Nacht und aus verschiedenen Winkeln und Lichtverhältnissen zu machen. Außerhalb der Erdatmosphäre und des Magnetfelds kann die ISS Instrumente tragen, die auf der Erde nicht verwendet werden könnten, um Weltraumstrahlung, Neutronensterne und andere Phänomene zu untersuchen.

Ein entscheidender Vorteil der ISS ist die Anwesenheit einer menschlichen Besatzung, die die wissenschaftlichen Experimente betreut. Die Astronauten passen die Versuchsaufbauten an, überwachen Veränderungen, beheben Probleme und packen Proben für die Rückkehr zur Erde. Diese Flexibilität ist entscheidend für komplexe Forschungen auf der ISS und ermöglicht es Wissenschaftlern, ihre Experimente bei Bedarf anzupassen und zu verfeinern.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die langfristige Forschung auf der ISS ist die Untersuchung der Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper. Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich die Sehkraft von Astronauten nach längeren Aufenthalten im All verändert. Um diese Veränderungen zu verstehen, starteten Forscher 2015 die Fluid Shifts-Studie, die bis 2020 lief und die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den Flüssigkeitsdruck im Kopf untersuchte.

Die Forschung auf der ISS erfordert Zeit und sorgfältige Planung. Wissenschaftler müssen zunächst eine Forschungsfrage formulieren, ein Experiment entwerfen und die notwendigen Daten erheben. Die Durchführung eines Experiments im Weltraum ist ein komplexer Prozess, der die Genehmigung durch die NASA, die Entwicklung der Hardware und die Schulung der Astronauten umfasst. Nach der Durchführung des Experiments beginnt die eigentliche Arbeit der Datenanalyse und Veröffentlichung der Ergebnisse.

Die Forschung auf der ISS hat nicht nur das Verständnis für das Verhalten von Materialien und den menschlichen Körper im Weltraum verbessert, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für das Leben auf der Erde geliefert. Die Ergebnisse dieser Forschungen tragen dazu bei, neue Technologien zu entwickeln und die Vorbereitung auf längere Weltraummissionen zu verbessern.

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Zwei Jahrzehnte ISS-Forschung: Auswirkungen auf das Leben auf der Erde
Zwei Jahrzehnte ISS-Forschung: Auswirkungen auf das Leben auf der Erde (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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