LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat herausgefunden, dass das Ende einer romantischen Beziehung oft nicht plötzlich oder unerwartet eintritt. Stattdessen folgt es einem zweistufigen Muster des Rückgangs der Zufriedenheit, das Jahre vor der eigentlichen Trennung beginnt.

Die Auflösung romantischer Beziehungen ist ein komplexer Prozess, der oft lange vor der endgültigen Trennung beginnt. Eine aktuelle Untersuchung, veröffentlicht im Journal of Personality and Social Psychology, zeigt, dass die Zufriedenheit in Beziehungen zunächst allmählich abnimmt, gefolgt von einem steileren Rückgang etwa ein bis zwei Jahre vor der Trennung. Dieses Muster, das als “terminaler Rückgang” bezeichnet wird, wurde in großen Stichproben aus vier nationalen Studien konsistent beobachtet.

Die Forscher, Janina Larissa Bühler und Ulrich Orth, analysierten Daten aus Langzeitstudien in Deutschland, Australien, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden. Diese Studien verfolgten Tausende von Individuen über viele Jahre und sammelten jährliche Informationen über ihr romantisches Leben, einschließlich ihrer Zufriedenheit in Beziehungen und ob sie sich von einem Partner getrennt hatten.

Um faire Vergleiche zu gewährleisten, nutzten die Forscher eine statistische Methode namens Propensity Score Matching. Diese Technik half, bestehende Unterschiede zwischen Personen, die sich trennten, und solchen, die zusammenblieben, zu berücksichtigen. So konnten sie Veränderungen in der Zufriedenheit eher dem Trennungsprozess als anderen Faktoren zuschreiben.

Die Analyse konzentrierte sich darauf, wie sich die Zufriedenheit in Bezug auf den Zeitpunkt einer Trennung veränderte. Anstatt die Zufriedenheit über die gesamte Dauer einer Beziehung zu betrachten, fokussierten sie sich auf die Jahre vor der Trennung, ein Maß, das sie “Zeit bis zur Trennung” nannten. Die Daten zeigten ein klares Muster: Zunächst ein langsamer, allmählicher Rückgang, gefolgt von einem steileren Rückgang etwa ein bis zwei Jahre vor dem Ende der Beziehung.

Interessanterweise zeigte sich, dass Personen, die die Trennung initiierten, bereits mehr als ein Jahr vor der Trennung Anzeichen von Unzufriedenheit zeigten. Diejenigen, die verlassen wurden, erlebten den Rückgang der Zufriedenheit oft erst kurz vor dem Ende, jedoch dann schneller als die Initiatoren.

Die Studie untersuchte auch, ob Faktoren wie Alter, Geschlecht, Familienstand und vorherige Beziehungserfahrungen eine Rolle spielten. Es zeigte sich, dass das Alter bei der Trennung und der Familienstand manchmal die Muster des Rückgangs beeinflussten, obwohl die Ergebnisse zwischen den Studien variierten.

Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass viele Paare über die Zeit eine langsame Erosion der Zufriedenheit erleben, wobei der Übergang zu einer unvermeidlichen Trennung in den letzten ein bis zwei Jahren erheblich beschleunigt wird. Diese Phase des schnellen Rückgangs könnte wachsende Konflikte, emotionale Entfremdung oder die Erkenntnis widerspiegeln, dass Bemühungen zur Rettung der Beziehung nicht mehr funktionieren.

Obwohl die Studie umfassend war, gab es einige Einschränkungen. Alle vier Datensätze stammten aus westlichen Ländern, sodass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere kulturelle Kontexte übertragbar sind, in denen Normen rund um Ehe, Scheidung und langfristige Beziehungen unterschiedlich sind.

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Zwei-Phasen-Muster bei Beziehungsausbrüchen: Neue Studie zeigt langfristigen Rückgang der Zufriedenheit
Zwei-Phasen-Muster bei Beziehungsausbrüchen: Neue Studie zeigt langfristigen Rückgang der Zufriedenheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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