LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger leitender Angestellter von Binance hat eine Klage gegen den britischen Arm der Kryptowährungsbörse eingereicht und erhebt Vorwürfe der Bestechung und ungerechtfertigten Entlassung.

In der Welt der Kryptowährungen gibt es erneut Schlagzeilen, die das Vertrauen in die Branche erschüttern könnten. Eine ehemalige leitende Mitarbeiterin von Binance, Amrita Srivastava, hat eine Klage gegen die britische Niederlassung der Börse eingereicht. Sie behauptet, dass ein Kollege Bestechungsgelder von einem Kunden gefordert habe. Diese Vorwürfe kamen ans Licht, nachdem Srivastava die Angelegenheit im April 2023 der Geschäftsleitung gemeldet hatte. Nur einen Monat später wurde sie entlassen, was sie als ungerechtfertigt ansieht. Srivastava behauptet, dass der besagte Mitarbeiter das Bestechungsgeld unter dem Vorwand von Beratungsleistungen angenommen habe. Ein Sprecher der Börse erklärte, dass die angebliche Bestechung bereits bekannt gewesen sei und Srivastavas Entlassung auf schlechte Leistungen zurückzuführen sei. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Unternehmen im Kryptowährungssektor konfrontiert sind, insbesondere in Bezug auf Compliance und interne Integrität. In Großbritannien können Kläger, die ungerechtfertigte Entlassung geltend machen, bis zu 150.000 US-Dollar erhalten, während für Whistleblower die Entschädigung unbegrenzt sein kann. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen sind nicht die einzigen, mit denen Binance derzeit konfrontiert ist. In den USA steht die Börse seit Juni 2023 in einem Rechtsstreit mit der Securities and Exchange Commission wegen nicht registrierter Wertpapierangebote. Im November 2023 einigte sich Binance mit den US-Behörden auf eine Zahlung von 4,3 Milliarden US-Dollar und der damalige CEO Changpeng Zhao trat zurück und bekannte sich schuldig zu einer Straftat. Zhao verbrachte vier Monate im Bundesgefängnis und wurde im September entlassen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft von Binance und die allgemeine Regulierung von Kryptowährungsbörsen auf. Die Branche steht vor der Herausforderung, Vertrauen zu gewinnen und gleichzeitig Innovationen voranzutreiben, was eine schwierige Gratwanderung darstellt.

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