KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi haben eine neue Eskalationsstufe erreicht. Am dritten Tag der Warnstreiks legen Mitarbeiter in mehreren deutschen Städten die Arbeit nieder, was zu erheblichen Verzögerungen in der Paketzustellung führt.

Die anhaltenden Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi haben zu einer intensiven Auseinandersetzung geführt, die nun in die dritte Runde der Warnstreiks mündet. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die erhöhte Arbeitsbelastung auszugleichen. Diese Forderungen stoßen bei der Deutschen Post auf Ablehnung, da das Unternehmen sie als wirtschaftlich nicht tragbar einstuft.
Am Donnerstag rief Verdi erneut Mitarbeiter in verschiedenen Paketzentren in ganz Deutschland dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen sind unter anderem die Standorte in Köln, Krefeld und Herford in Nordrhein-Westfalen sowie in Lahr in Baden-Württemberg. Während die Streiks in den vergangenen Tagen auch die Briefzustellung beeinträchtigten, konzentrieren sie sich nun ausschließlich auf die Paketzustellung.
Die Auswirkungen der Streiks sind deutlich spürbar: An den bestreikten Standorten kommt es zu erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung von Paketen. Laut Verdi haben an den ersten beiden Tagen der Warnstreiks rund 13.000 Mitarbeiter von DHL die Arbeit niedergelegt, was zu einem Rückstau von schätzungsweise vier Millionen Paketen führte.
Die Deutsche Post, Teil des Bonner Logistikkonzerns DHL, verweist auf den Rückgang der Briefmengen im digitalen Zeitalter und den erheblichen Bedarf an Investitionen als Gründe für die Ablehnung der Forderungen. Das Unternehmen beschäftigt etwa 170.000 Tarifmitarbeiter im Inland und sieht sich mit den Herausforderungen eines sich wandelnden Marktes konfrontiert.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar angesetzt. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann oder ob die Streiks weiter eskalieren. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen mit Interesse, da der Ausgang der Verhandlungen auch Signalwirkung für andere Tarifkonflikte haben könnte.
Die aktuelle Situation bei der Deutschen Post verdeutlicht die Spannungen, die durch wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Lebenshaltungskosten entstehen. Die Forderungen von Verdi spiegeln den Druck wider, dem viele Arbeitnehmer derzeit ausgesetzt sind, während Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung und der Notwendigkeit von Investitionen in neue Technologien kämpfen.

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