MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 90-jähriger Patient, der vor 20 Jahren eine Strahlentherapie gegen Prostatakrebs erhielt, sieht sich mit einem leicht erhöhten PSA-Wert konfrontiert. Sein Internist empfiehlt einen PET-Scan, um mögliche verbleibende Krebszellen zu identifizieren.

Die Diskussion um den PSA-Wert und seine Bedeutung für die Prostatakrebsdiagnose ist komplex. Ein leicht erhöhter PSA-Wert nach einer Strahlentherapie kann auf das Vorhandensein von Krebszellen hinweisen, die die Behandlung überlebt haben. Der Schwellenwert, ab dem Ärzte besorgt sind, liegt bei 0,2 ng/mL. In diesem Fall ist der Wert des Patienten von 0,03 ng/mL auf 0,09 ng/mL gestiegen, was noch unterhalb dieser Grenze liegt. Dennoch empfiehlt der Internist einen PET-Scan, um die Situation weiter zu untersuchen. Ein PET-Scan kann helfen, die genaue Lage und das Ausmaß eines möglichen Tumors zu bestimmen. Allerdings ist die Notwendigkeit eines solchen Scans umstritten, insbesondere wenn der PSA-Wert noch relativ niedrig ist. Der Patient sollte sich mit seinem Urologen beraten, der möglicherweise mehr Erfahrung in der Beurteilung solcher Fälle hat. Es ist wichtig, die Geschwindigkeit des Anstiegs des PSA-Werts zu berücksichtigen sowie die Aggressivität des ursprünglichen Tumors, die durch den Gleason-Score bestimmt wird. Ein langsamer Anstieg des PSA-Werts über einen langen Zeitraum könnte darauf hindeuten, dass das Risiko eines klinisch signifikanten Krebses gering ist. In der Zwischenzeit könnte eine regelmäßige Überwachung des PSA-Werts in Abständen von sechs bis zwölf Monaten ausreichen, um die Situation im Auge zu behalten. Die Entscheidung, ob ein PET-Scan durchgeführt werden sollte, hängt letztlich von mehreren Faktoren ab, darunter die allgemeine Gesundheit des Patienten und seine Präferenzen. Ein weiterer Aspekt, der in Betracht gezogen werden sollte, ist die Lebensqualität des Patienten. Bei einem 90-jährigen Patienten könnte das Risiko, dass der Krebs während seiner Lebenszeit klinisch relevant wird, gering sein. Daher ist es wichtig, die Vor- und Nachteile eines PET-Scans sorgfältig abzuwägen. Letztendlich sollte die Entscheidung in enger Absprache mit dem behandelnden Urologen getroffen werden, der die individuellen Umstände des Patienten am besten kennt.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Projektmanager Frontend & KI-Lösungen (m/w/d)

Dozent Tourismusmanagement Technologien und KI (m/w/d)

Dozent Tourismusmanagement Technologien und KI (m/w/d)

AI Product Manager (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "PSA-Wert leicht erhöht: Ist ein PET-Scan notwendig?" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "PSA-Wert leicht erhöht: Ist ein PET-Scan notwendig?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »PSA-Wert leicht erhöht: Ist ein PET-Scan notwendig?« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!