MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sonos hat sich entschieden, seine Pläne für eine Streaming-Box, die unter dem Codenamen Pinewood entwickelt wurde, nicht weiterzuverfolgen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen nach internen Umwälzungen seine strategische Ausrichtung überdenkt.

Sonos, bekannt für seine hochwertigen WLAN-Lautsprecher, hatte ursprünglich geplant, mit einer eigenen Streaming-Box in den TV-Streaming-Markt einzusteigen. Diese Box, die nie offiziell angekündigt wurde, sollte unter dem Codenamen Pinewood entwickelt werden. Laut Branchenberichten befand sich das Gerät bereits seit Monaten im Beta-Test, bevor die Entscheidung getroffen wurde, das Projekt einzustellen.
Die Entscheidung, die Streaming-Box nicht auf den Markt zu bringen, wurde von Interim-CEO Tom Conrad getroffen. Die Mitarbeiter, die an diesem Projekt gearbeitet haben, sollen nun auf andere Projekte innerhalb des Unternehmens umverteilt werden. Diese strategische Neuausrichtung deutet darauf hin, dass Sonos sich vorerst auf sein Kerngeschäft mit WLAN-Lautsprechern konzentrieren möchte.
Ein wesentlicher Grund für die Einstellung des Projekts könnte der geplante Preis der Streaming-Box gewesen sein, der Berichten zufolge bis zu 400 US-Dollar betragen sollte. Ein solch hoher Preis hätte potenziell viele Kunden abgeschreckt, insbesondere in einem Markt, der bereits von etablierten Anbietern wie Netflix und Disney+ dominiert wird.
Die Streaming-Box sollte auf Android basieren und eine innovative Benutzeroberfläche bieten, die Inhalte verschiedener Streaming-Dienste in einer Übersicht bündelt. Dies hätte den Nutzern ermöglicht, Filme und Serien einfacher zu finden, ohne in den separaten Bibliotheken der einzelnen Dienste suchen zu müssen. Diese Funktion hätte Sonos von anderen Anbietern abheben können.
Jedoch hat Sonos in der Vergangenheit mit Softwareproblemen zu kämpfen gehabt, die das Unternehmen in Schwierigkeiten brachten. Der Fehlstart einer neuen App führte zu erheblichem Kundenunmut und internen Umstrukturierungen, einschließlich der Trennung von hochrangigen Managern. Diese Probleme könnten dazu beigetragen haben, dass die Streaming-Box letztlich nicht realisiert wurde.
Die Entscheidung, das Projekt einzustellen, könnte auch als Reaktion auf die Herausforderungen im TV-Streaming-Markt gesehen werden, der von intensiver Konkurrenz und schnellen technologischen Veränderungen geprägt ist. Sonos scheint sich nun darauf zu konzentrieren, seine Position im Bereich der Audiotechnologie zu stärken, anstatt in neue, risikoreiche Märkte vorzudringen.

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