AUSTIN / WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Elektroautohersteller Tesla steht derzeit im Fokus zweier bedeutender Herausforderungen: den Auswirkungen von Handelszöllen und den Vorwürfen gegenüber den Arbeitspraktiken in seinem Werk in Grünheide.

Der Elektroautohersteller Tesla, unter der Leitung von Elon Musk, sieht sich mit den potenziellen negativen Folgen amerikanischer Strafzölle konfrontiert. In einem Schreiben an den US-Handelsbeauftragten warnte Tesla vor den Auswirkungen dieser Zölle, die nicht nur die Produktionskosten in den USA erhöhen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeuge im Ausland beeinträchtigen könnten. Diese Zölle, die unter der Regierung von Donald Trump eingeführt wurden, haben bereits zu Gegenmaßnahmen von Kanada und der Europäischen Union geführt.
Ein weiteres Problem, das Tesla anspricht, ist die Notwendigkeit, bestimmte Bauteile und Rohstoffe aus dem Ausland zu beziehen, selbst wenn die Produktion in den USA stattfindet. Tesla betont, dass Handelsaktionen nicht im Widerspruch zu dem Ziel stehen sollten, die heimische Produktion zu fördern. Diese Bedenken wurden in einem Brief geäußert, der aufgrund interner Befürchtungen ohne Unterschrift blieb.
Parallel dazu sieht sich Tesla in Deutschland mit Vorwürfen der IG Metall konfrontiert, die dem Unternehmen Einschüchterung der Belegschaft im Werk Grünheide vorwirft. Die Gewerkschaft kritisiert insbesondere die Praxis, Krankschreibungen anzuzweifeln und die Offenlegung von Diagnosen zu fordern. In einigen Fällen soll Tesla den Lohn von krankgemeldeten Mitarbeitern einbehalten haben, was zu einer Flut von Rechtsstreitigkeiten geführt hat.
Die IG Metall sieht in diesen Praktiken unzulässige Einschüchterungen und berichtet, dass Tesla-Mitglieder in Grünheide deutlich häufiger den Rechtsschutz der Gewerkschaft in Anspruch nehmen müssen als im Durchschnitt. Diese Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Tesla-Chef Elon Musk den hohen Krankenstand in Grünheide kritisiert hat.
Trotz dieser Herausforderungen konnte die Tesla-Aktie im vorbörslichen Handel an der NASDAQ einen Anstieg verzeichnen. Analysten beobachten die Entwicklungen genau, da sie Auswirkungen auf die langfristige Marktposition von Tesla haben könnten. Die Reaktionen auf die Vorwürfe und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein.


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