WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Unter der Regierung von Präsident Donald Trump streben Fintech- und Krypto-Unternehmen verstärkt nach staatlichen und nationalen Banklizenzen, um regulatorische Genehmigungen zu erhalten, die zuvor nur zögerlich erteilt wurden.

Die Krypto- und Fintech-Branche sieht unter der Trump-Administration eine günstige Gelegenheit, um Banklizenzen zu erwerben, die ihnen helfen könnten, ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen. Branchenexperten berichten, dass die regulatorische Landschaft sich zugunsten dieser Unternehmen verändert hat, da die Behörden gezwungen sind, ihre bisher vorsichtige Haltung gegenüber Kryptowährungen zu überdenken.
Das Interesse an Banklizenzen ist deutlich gestiegen, was zu einer erhöhten Konkurrenz in der Branche führt und es neuen Marktteilnehmern ermöglicht, spezifische Kundensegmente zu bedienen. Analysten und Branchenbeobachter sind der Meinung, dass Finanzinstitute, die von Fintech- und Krypto-Unternehmen gegründet werden, unzureichend bediente Kundenkreise ansprechen könnten. Juristen, die an Banklizenzanträgen arbeiten, bestätigen das wachsende Interesse und berichten von einer Zunahme der Diskussionen und Vorbereitungsarbeiten für Banklizenzen.
Der Erwerb einer Banklizenz bringt zwar zusätzliche regulatorische Prüfungen mit sich, bietet jedoch strategische Vorteile. Eine Lizenz kann die Kreditkosten senken, den Zugang zu Kapital verbessern und die Legitimität in den Augen der Kunden erhöhen. Carleton Goss, Partner bei Hunton Andrews Kurth, betont, dass die Möglichkeit, auf Einlagen zurückzugreifen, um Kreditkosten zu senken, ein wesentlicher Vorteil ist. Sein Unternehmen unterstützt derzeit drei solcher Anträge.
Die von der Trump-Administration eingesetzten Regulierungsführer haben die Bedeutung von Innovationen im Finanztechnologiebereich hervorgehoben. Travis Hill, amtierender Vorsitzender der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), erklärte kürzlich, dass die Behörde mehr Anträge auf Banklizenzen fördern möchte, um einen stetigen Zustrom neuer Marktteilnehmer zu gewährleisten. Insbesondere Krypto-Unternehmen finden in den USA zunehmend günstige Bedingungen vor. Hill bezeichnete angebliche Bemühungen, diese Unternehmen zu entbankieren, als „inakzeptabel“.
Auch der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, trug zur Verbesserung der regulatorischen Landschaft bei, indem er erklärte, dass die Zentralbank keine Absicht habe, Banken daran zu hindern, Krypto-Dienstleistungen für völlig legale Kunden anzubieten. Die Politik der Trump-Administration wird allgemein erwartet, das Unternehmenswachstum zu fördern und die Genehmigung von Lizenzen zu erleichtern.
Die Zahl der neuen Banklizenzen in den USA ist nach der Finanzkrise 2008 drastisch gesunken, mit nur vier Genehmigungen im Jahr 2023, so S&P Global. Zwischen 2010 und 2023 genehmigten die Regulierungsbehörden durchschnittlich nur fünf neue Lizenzen pro Jahr, verglichen mit 144 pro Jahr von 2000 bis 2007. Anträge wurden historisch oft lange geprüft, einige wurden aufgrund regulatorischer Herausforderungen und Zinsbedingungen, die die Rentabilität verringerten, zurückgezogen.

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