MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Münchener Rüstungsunternehmen Helsing beschleunigt die Integration von Künstlicher Intelligenz in militärische Anwendungen durch strategische Partnerschaften und innovative Entwicklungen.

Das Münchener Unternehmen Helsing hat sich zum Ziel gesetzt, die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in militärische Anwendungen erheblich zu beschleunigen. Durch Kooperationen mit renommierten Partnern wie dem schwedischen Hersteller Saab und dem französischen Raumfahrt-Startup Loft Orbital wird an fortschrittlichen KI-Lösungen gearbeitet, die die europäische Verteidigungsfähigkeit stärken sollen. Besonders im Fokus stehen dabei Systeme für den Luftkampf, die Aufklärung und maritime Einsätze.
Ein zentrales Projekt von Helsing ist die Entwicklung einer KI-Lösung für den Luftkampf, die in den bekannten Kampfjet Gripen von Saab integriert werden soll. Diese Technologie soll noch im laufenden Jahr umgesetzt werden, wie Gundbert Scherf, Mitbegründer und Co-Vorstandsvorsitzender von Helsing, bekannt gab. Der Einsatz erfolgt zunächst in bemannten Systemen, um die komplexen Zertifizierungsprozesse für autonome Systeme zu umgehen.
Darüber hinaus hat Helsing die Drohne HX-2 entwickelt, die speziell für den Einsatz in der Ukraine konzipiert wurde. Diese Drohne nutzt KI, um präzise Sprengladungen zu platzieren und gleichzeitig Störungen zu minimieren. In einem weiteren Schritt plant Helsing die Einführung eines autonomen maritimen Systems für den Einsatz auf See, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitern könnte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Strategie von Helsing ist die Partnerschaft mit Loft Orbital zur Produktion von KI-gestützten Aufklärungssatelliten. Diese Satelliten sollen in der Lage sein, Grenzen und Truppenbewegungen effizient zu überwachen, was einen erheblichen Beitrag zur europäischen Sicherheit leisten könnte.
Scherf betont die Notwendigkeit, dass Europa technologisch Schritt halten muss, um seine Souveränität zu bewahren. Er sieht großes Potenzial in der Entwicklung eines unbemannten Kampfflugzeugs, das sowohl für Aufklärungs- als auch für anspruchsvolle Missionen autonom tätig sein kann. Diese Systeme könnten nicht nur die europäische Souveränität stärken, sondern auch kostengünstiger als herkömmliche Kampfflugzeuge sein.
Trotz der Herausforderungen unterstreicht Scherf die Notwendigkeit, groß zu denken. Er verweist darauf, dass die Luftwaffe der Zukunft weitaus mehr, möglicherweise hunderte von diesen modernen Systemen umfassen könnte. Dies würde nicht nur die Verteidigungsfähigkeit Europas stärken, sondern auch neue Maßstäbe in der militärischen Technologie setzen.

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