BINZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Widerstand gegen das LNG-Terminal in Mukran nimmt zu, da der Badeort Binz rechtliche Schritte einleitet, um das Projekt zu stoppen. Die Gemeinde kritisiert die mangelnde Planungssicherheit und die unzureichende Auslastung des Terminals.

Der Badeort Binz auf der Insel Rügen hat eine Klage gegen das umstrittene LNG-Terminal in Mukran eingereicht. Die Gemeinde sieht erhebliche planungsrechtliche Mängel und zweifelt an der Notwendigkeit des Terminals für die Gasversorgung. Unterstützt wird sie von Umweltschützern, die das Projekt als Verstoß gegen den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung kritisieren.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat den Eingang der Klage bestätigt. Die Anwaltskanzlei Geulen & Klinger, die die Gemeinde vertritt, hebt Versäumnisse in der Risikobewertung hervor, insbesondere in Bezug auf potenzielle Gefahren wie Brände oder Explosionen. Zudem wird die geringe Auslastung des Terminals kritisiert, da es im Jahr 2024 weniger als zehnmal von Tankern angelaufen wurde.
Karsten Schneider, Bürgermeister von Binz, sieht in der Klage einen entscheidenden Schritt im andauernden Widerstand gegen das Projekt. Er äußerte Zuversicht, dass das Gericht das Projekt stoppen wird, da frühere Eilanträge bereits abgelehnt wurden. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen unterstützt den Rechtsweg und kritisiert die negativen Auswirkungen des Terminals auf die Lebensqualität der Anwohner.
Trotz der Bedenken genehmigte das Staatliche Umweltamt Vorpommern im April 2024 den Regelbetrieb des Terminals. Der Betreiber Deutsche ReGas verzeichnete jedoch eine so geringe Auslastung, dass eines der Regasifizierungsschiffe abgezogen wurde. Dies wirft Fragen zur Wirtschaftlichkeit des Projekts auf, das ursprünglich als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine und zur Verringerung der Abhängigkeit von russischem Gas initiiert wurde.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Ende des Projekts und verweist auf die weit unter den Planzahlen liegende Gasexportmenge des Terminals. Im ersten Quartal 2025 lag die Auslastung bei nur fünf Prozent der Lagerkapazität. Kritiker sehen sich bestätigt, dass das Projekt eine Fehlinvestition darstellt.

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