FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, nachdem US-Präsident Donald Trump eine überraschende Kehrtwende bei den kürzlich eingeführten Strafzöllen vollzogen hat.

Die europäischen Aktienmärkte starteten mit erheblichen Kursgewinnen in den Handel, nachdem US-Präsident Donald Trump die zuvor eingeführten Strafzölle teilweise zurückgenommen hatte. Diese Entscheidung führte zu einer Senkung der reziproken Zölle auf 10 Prozent für einen Zeitraum von 90 Tagen, wobei China weiterhin mit höheren Zöllen belastet bleibt. Der DAX stieg um 6,3 Prozent auf 20.902 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 6,0 Prozent zulegte.
Die Entscheidung Trumps wurde an der Wall Street mit großer Euphorie aufgenommen, was zu einem Anstieg der breiten Indizes um 9 bis 12 Prozent führte. Auch am US-Anleihemarkt kam es zu einer deutlichen Entspannung, da die Renditen zehnjähriger US-Papiere von 4,50 Prozent auf 4,32 Prozent sanken. Marktbeobachter spekulieren, dass der Druck vom Anleihemarkt maßgeblich zu Trumps Sinneswandel beigetragen haben könnte.
In Asien stiegen die Kurse ebenfalls stark an. Dennoch bleibt die Frage, wie nachhaltig diese Erholung sein wird, da das Vertrauen in die US-Politik durch das Zoll-Chaos weiter geschwächt ist und der Handelskonflikt mit China weiter eskalieren könnte. Der Yuan fiel auf den niedrigsten Stand zum Dollar seit 2007, was zusätzliche Spannungen zwischen den USA und China mit sich bringt.
Im DAX war die Infineon-Aktie der Spitzenreiter mit einem Anstieg von rund 14 Prozent. Auch andere Unternehmen wie die Deutsche Bank, MTU, Adidas und Zalando verzeichneten zweistellige Zuwächse. Europaweit lagen Bankaktien vorne, während Aktien aus defensiven Branchen wie Konsumgüter und Lebensmittel weniger stark zulegten.
Unternehmensmeldungen spielten eine untergeordnete Rolle. Die vorläufigen Erstquartalszahlen von Volkswagen fielen unter den Erwartungen aus, was jedoch hauptsächlich auf Sondereffekte zurückzuführen war. VW bestätigte seinen Ausblick, obwohl mögliche Zolleffekte weiterhin nicht berücksichtigt sind.
In Zürich stiegen die Aktien von Givaudan um 4 Prozent, nachdem der Umsatz des Duftstoffherstellers im ersten Quartal um 8,5 Prozent gestiegen war. Givaudan bekräftigte seine Ziele und erwartet, das obere Ende seines Fünfjahreswachstumsziels zu übertreffen.

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