NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kritik von Präsident Donald Trump an Jerome Powell, dem Chef der US-Notenbank, hat die US-Aktienmärkte erheblich unter Druck gesetzt. Trump forderte erneut eine Zinssenkung und bezeichnete Powell als ‘Mr. Zu Spät’ und ‘großen Verlierer’.

Die US-Aktienmärkte gerieten nach einer erneuten Attacke von Präsident Donald Trump auf den Notenbankchef Jerome Powell stark unter Druck. Trump forderte abermals eine Zinssenkung und bezeichnete Powell als ‘Mr. Zu Spät’ sowie einen ‘großen Loser’. Powell hingegen möchte die Zinsen aufgrund von Inflationsrisiken vorerst nicht senken, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage für Spannungen sorgt.
Ökonomen warnen, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern das Wirtschaftswachstum verlangsamen oder sogar eine Rezession auslösen könnte. Niedrigere Zinsen könnten zwar kurzfristig die Wirtschaft ankurbeln, jedoch auch die Inflation beschleunigen, wenn Unternehmen die höheren Kosten durch Trumps Zölle an die Verbraucher weitergeben.
Trump behauptete, es gebe derzeit kaum Inflation und das Ausbleiben einer Zinssenkung könnte die Wirtschaft bremsen. Experten befürchten jedoch, dass die Inflation steigen könnte, wenn Unternehmen die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weiterreichen. Mit dem Spitznamen ‘Mr. Zu Spät’ spielt Trump auf die Kritik an, dass Powell während der Corona-Pandemie zu lange mit Zinserhöhungen gewartet habe.
Die Unsicherheit über Powells Zukunft und die Zinspolitik der Federal Reserve verunsichert die Anleger. Der Dow Jones Industrial schloss um 2,48 Prozent tiefer, während der NASDAQ 100 um 2,46 Prozent sank. Auch der S&P 500 verzeichnete ein Minus von 2,4 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark politische Entscheidungen die Finanzmärkte beeinflussen können.
Bereits zuvor hatte Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett angedeutet, dass der Präsident prüfe, ob er Powell entlassen könne. Powells Amtszeit läuft noch bis Mai 2026, und er hat deutlich gemacht, dass er diese erfüllen möchte. Ein US-Präsident kann einen Zentralbankchef jedoch nicht ohne triftigen Grund entlassen, wie ein Urteil des Obersten Gerichts aus den 1930er Jahren besagt.
Auch andere Unternehmen spüren die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten. Tesla-Aktien verloren 5,8 Prozent, da der Elektroautohersteller Quartalszahlen vorlegt, die einen Rückgang der Auslieferungen um 13 Prozent zeigen. Analysten äußern sich besorgt über die Zukunft von Tesla und fordern, dass CEO Elon Musk sich stärker auf das Unternehmen konzentriert.
Der Chiphersteller NVIDIA verzeichnete ebenfalls Verluste, nachdem die US-Regierung den Verkauf bestimmter Chips nach China untersagt hatte. Diese Chips sind entscheidend für die Entwicklung und den Betrieb von KI-Software, was die Bedeutung der internationalen Handelsbeziehungen für die Technologiebranche unterstreicht.
Im Gegensatz dazu konnte Netflix seine Anleger positiv überraschen. Die Aktien des Streaming-Anbieters stiegen um 1,5 Prozent, nachdem das Unternehmen bessere Quartalsergebnisse als erwartet vorgelegt hatte. Dies zeigt, dass trotz der allgemeinen Marktturbulenzen einige Unternehmen in der Lage sind, positive Ergebnisse zu erzielen.

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