TEL-AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Sicherheitslücken in Apples AirPlay-Protokoll könnten Millionen von Geräten gefährden, wie Forscher der Cybersecurity-Firma Oligo aufdeckten.

Die Entdeckung von Sicherheitslücken im AirPlay-Protokoll von Apple hat weitreichende Implikationen für die Sicherheit von Netzwerken weltweit. AirPlay, bekannt für seine nahtlose Integration zwischen Apple-Geräten und Drittanbieterprodukten, könnte nun als Einfallstor für Hacker dienen. Diese könnten sich über das gleiche Wi-Fi-Netzwerk Zugang verschaffen und Schadsoftware verbreiten. Besonders besorgniserregend ist, dass viele der betroffenen Geräte, wie Lautsprecher und Fernseher, selten Sicherheitsupdates erhalten. Dies könnte dazu führen, dass die Schwachstellen über Jahre hinweg bestehen bleiben. Oligo, ein in Tel-Aviv ansässiges Sicherheitsunternehmen, hat die AirBorne genannten Schwachstellen identifiziert. Diese betreffen sowohl die AirPlay-Softwareentwicklungskits für Drittanbieter als auch Apple-Geräte selbst. Während Apple bereits Patches für seine eigenen Produkte bereitgestellt hat, bleibt die Gefahr für Drittanbietergeräte bestehen. Die Forscher betonen, dass die Angreifer sich im selben Wi-Fi-Netzwerk befinden müssen, um die Schwachstellen auszunutzen. Dies schränkt die Angriffsfläche zwar ein, bleibt jedoch ein erhebliches Risiko, insbesondere in öffentlichen Netzwerken wie Cafés oder Flughäfen. Die Möglichkeit, dass Geräte mit Mikrofonen in Abhörgeräte verwandelt werden, erhöht die Bedrohung zusätzlich. Oligo hat Apple bereits im letzten Jahr über die Schwachstellen informiert, woraufhin das Unternehmen Sicherheitsupdates veröffentlicht hat. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, dass viele Drittanbieter die notwendigen Patches nicht umgehend implementieren. Dies könnte das Vertrauen in die Apple-Ökosysteme beeinträchtigen, da die Kontrolle über die Hardware und den Patch-Prozess bei den Drittanbietern liegt. Die AirBorne-Schwachstellen betreffen auch CarPlay, was potenziell die Fahrzeugcomputer von über 800 Automodellen gefährden könnte. Allerdings ist hier die Gefahr geringer, da ein physischer Zugang über Bluetooth oder USB erforderlich ist. Die Forscher von Oligo entdeckten die Schwachstellen im Rahmen eines anderen Projekts, das sich mit der Sicherheit von Netzwerken befasste. Dabei wurde deutlich, dass AirPlay als offener Dienst für neue Verbindungen konzipiert ist, was es anfällig für Angriffe macht. Die Tatsache, dass viele Hersteller das AirPlay-SDK ohne Apples Wissen integrieren, verschärft das Problem. Experten warnen, dass die Verzögerung bei der Implementierung von Sicherheitsupdates durch Drittanbieter das Vertrauen in die gesamte Apple-Infrastruktur gefährden könnte.

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