SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der Iris-Scan-Technologie von Sam Altman in den USA hat eine hitzige Debatte über Datenschutz und globale Kontrolle entfacht. Altman, bekannt als CEO von OpenAI, hat mit seinem Projekt World, ehemals Worldcoin, eine biometrische Identitätslösung entwickelt, die Menschen anhand ihrer Iris identifiziert und ihnen im Gegenzug Kryptowährung und eine digitale ID, die sogenannte World ID, bietet.

Die offizielle Einführung von Sam Altmans biometrischem Identitätsprojekt World in den USA hat sowohl Begeisterung als auch Besorgnis ausgelöst. Die Technologie, die ursprünglich unter dem Namen Worldcoin bekannt war, nutzt Iris-Scans, um Personen zu identifizieren und ihnen im Gegenzug Kryptowährung und eine digitale ID, die World ID, anzubieten. Bei der Veranstaltung in San Francisco wurde eine neue, kompaktere Version des charakteristischen Bildgebungsgeräts des Unternehmens, der Orb, vorgestellt. Diese silberne Kugel erfasst Iris-Muster, um die Menschlichkeit einer Person zu bestätigen.

Altman, der auch OpenAI leitet, sieht in der Einführung einen entscheidenden Schritt hin zu digitalem Vertrauen in einer von Künstlicher Intelligenz geprägten Zukunft. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens wird World ID als “Proof-of-Human”-Standard für das Internetzeitalter positioniert. Doch mit diesem Ziel gehen auch Kontroversen einher. World hat bereits auf mehreren Kontinenten rechtliche Prüfungen durchlaufen. In Spanien wurde das Projekt ausgesetzt, Argentinien verhängte Geldstrafen wegen der Datennutzungsbedingungen, und in Kenia wurde eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet, bevor das Projekt letztendlich gestoppt wurde. In Hongkong ordneten die Regulierungsbehörden an, die Operationen einzustellen, da die Sammlung biometrischer Daten als “übermäßig und unnötig” angesehen wurde.

Trotz dieser Rückschläge behauptet World, dass sein System sicher sei. Das Unternehmen erklärt, dass der Orb keine tatsächlichen Bilder der Augen der Nutzer speichert, sondern einen verschlüsselten “Iris-Code” generiert, der dann mit einer blockchain-basierten digitalen Identität verknüpft wird. Kritiker bleiben jedoch skeptisch. Ein Cybersicherheitsexperte warnte: “Sobald man ein unveränderliches biometrisches Merkmal wie das Auge mit einem globalen ID-System verknüpft, kann man es nicht mehr rückgängig machen. Es ist der ultimative Honigtopf für Überwachung.”

Altman, der als CEO von OpenAI bekannt wurde, hat Künstliche Intelligenz in den öffentlichen Mainstream gebracht und gleichzeitig Ängste vor Deepfakes, Fehlinformationen und Arbeitsplatzverlusten geschürt. Mit World richtet er nun seinen Fokus darauf, die Menschen zu verifizieren, die diese Technologien noch nutzen. Die App hat bereits über 11 Millionen Menschen weltweit verifiziert, und ihre Ambitionen wachsen schnell. Am Mittwoch kündigte das Unternehmen auch eine Partnerschaft mit Visa an, um später in diesem Jahr die World Card herauszubringen, eine krypto-gebundene Debitkarte, die überall dort verwendet werden kann, wo Visa akzeptiert wird. In Japan wird eine separate Partnerschaft mit Match Groups Tinder es Nutzern ermöglichen, ihre Identität per Iris-Scan zu verifizieren, um Betrug in der Partnersuche einzudämmen.

Der US-Rollout erfolgt zu einer Zeit, in der die Trump-Administration weiterhin digitale Vermögenswerte und aufkommende Technologien unterstützt. Präsident Donald Trump hat gefordert, das Land zur “Krypto-Hauptstadt der Welt” zu machen, und seine Regierung hat Berichten zufolge Initiativen unterstützt, die regulatorische Hürden für Innovationen im privaten Sektor abbauen. Diese unterstützende Umgebung könnte erklären, warum Altman jetzt beschlossen hat, World nach einer vorsichtigen internationalen Einführung während der vorherigen Administration in die Heimat zu bringen. “Wir bauen die grundlegende Schicht der Internetwirtschaft auf”, sagte Altman den Teilnehmern in San Francisco. Für einige ist das ein Blick in eine vielversprechende digitale Zukunft. Für andere ist es eine Warnung.

Während sich Künstliche Intelligenz weiterentwickelt und biometrische Systeme sich ausbreiten, werden die Amerikaner aufgefordert, etwas Persönliches – ihre Augen – gegen Bequemlichkeit und Zugang einzutauschen.

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Sam Altman bringt Iris-Scan-Technologie in die USA und entfacht Datenschutzdebatte
Sam Altman bringt Iris-Scan-Technologie in die USA und entfacht Datenschutzdebatte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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