LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China werden zunehmend spürbar. Während die Verbraucher bisher kaum etwas davon merkten, drohen nun leere Regale und wirtschaftliche Unsicherheit.

Die US-amerikanischen Verbraucher stehen vor einer ungewissen Zukunft, da die Auswirkungen des Handelskonflikts mit China immer deutlicher werden. Die Zahl der Containerschiffe, die in den US-Häfen anlegen, ist drastisch gesunken, was zu leeren Regalen und möglichen Entlassungen führen könnte. Diese Entwicklung ist eine direkte Folge der Zollpolitik von Donald Trump, die seit Monaten für Unruhe sorgt.
Bereits seit der Eskalation des Handelskriegs im April hat sich die Situation verschärft. Die Bestellungen bei US-Häfen und Reedereien sind rückläufig, und im Hafen von Los Angeles, einem der wichtigsten Umschlagplätze für chinesische Waren, wird mit einem deutlichen Rückgang der Frachtschiffankünfte gerechnet. Diese Entwicklung könnte schon bald zu einem Mangel an Waren führen, da die Lagerbestände vieler Unternehmen nur noch für wenige Wochen ausreichen.
Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Handelskonflikts belastet die Wirtschaft zusätzlich. Viele Unternehmen haben ihre Lagerbestände aufgestockt, um sich gegen die drohenden Zölle abzusichern. Doch die 90-tägige Zollpause bietet nur wenig Trost, da ein Mindestzollsatz von zehn Prozent gilt. Besonders betroffen sind Branchen, die stark von Importen aus China abhängig sind, wie die Spielwarenindustrie.
Der Ökonom Paul Krugman zieht Parallelen zu den Pandemiezeiten, als Lieferketten ebenfalls stark gestört waren. Doch diesmal sei nicht ein Virus verantwortlich, sondern die Politik von Donald Trump. Die Lagerbestände vieler Einzelhändler reichen nur noch für sechs bis acht Wochen, danach drohen leere Regale und Entlassungen. Die Chefs großer Einzelhandelsketten wie Walmart und Amazon haben bereits das Weiße Haus aufgesucht, um auf die drohende Krise aufmerksam zu machen.
Obwohl die Trump-Administration Verhandlungsfortschritte betont, bleibt die Situation angespannt. Selbst wenn eine Einigung mit China erzielt wird, könnten die US-Häfen durch einen plötzlichen Anstieg der Frachtvolumina überlastet werden, was zu weiteren Verzögerungen und höheren Preisen führen könnte. Die Unsicherheit über die zukünftige Zollpolitik bleibt bestehen, was die Lage zusätzlich erschwert.
Die Auswirkungen des Handelskonflikts sind weitreichend. Neben den Einzelhändlern sind auch Hafenarbeiter und Logistikangestellte betroffen. Zwar sind Massenkündigungen nicht zu erwarten, doch viele Arbeiter könnten ihre Arbeitszeiten reduzieren müssen. Die Zukunft des US-Handels bleibt ungewiss, und die wirtschaftlichen Folgen könnten noch lange nachwirken.

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