WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Maßnahmen von Donald Trump zur Lockerung der Autozölle könnten die amerikanische Autoindustrie kurzfristig entlasten, doch die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen bleiben ungewiss. Trotz der Erleichterungen für Autohersteller droht den USA ein erheblicher Wirtschaftsschock, ausgelöst durch die drakonischen Zölle auf Importe aus China.
Die Entscheidung von Donald Trump, die Zölle für Autohersteller zu lockern, wurde von vielen als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen. Doch die zugrunde liegenden Probleme bleiben bestehen. Die drakonischen Zölle auf Importe aus China könnten die USA in einen erheblichen Wirtschaftsschock stürzen. Am Dienstag unterzeichnete Trump an Bord der Air Force One zwei Dekrete, die die Zölle für Autohersteller aufweichen. Neben dem Zoll von 25 Prozent auf importierte Autos müssen nicht zusätzlich die gleich hohen Tarife für Stahl und Aluminium bezahlt werden.
Diese Maßnahmen sollen den US-Autobauern eine Atempause verschaffen, indem sie während zwei Jahren einen Abschlag auf eingeführte Bauteile erhalten. Dies soll den Umstieg auf einheimische Produkte erleichtern. Doch die martialische Sprache Trumps, der von einer ‘Abschlachtung’ sprach, wenn die Hersteller nicht umsteigen, zeigt die Entschlossenheit des Präsidenten, die Autoherstellung vollständig in die USA zurückzuholen.
Analysten warnen jedoch, dass die Zugeständnisse bestenfalls eine vorübergehende Erleichterung bieten. Die eigentlichen Importzölle bleiben in Kraft und könnten die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen um Tausende Dollar ansteigen lassen. Auch die Kosten für Reparaturen und Versicherungsprämien könnten steigen, was die amerikanischen Konsumenten hart treffen würde.
Ein weiteres Problem ist die Abhängigkeit der Autoindustrie von globalen Lieferketten. Selbst Tesla, ein Vorreiter in der Branche, bezieht rund 20 Prozent seiner Komponenten aus China oder Mexiko. Die Rückholung der Produktion in die USA gestaltet sich schwierig, wie das Beispiel des deutschen Autozulieferers Fehrer zeigt, der in South Carolina tätig ist. Der Mangel an Arbeitskräften und die hohen Löhne in den USA erschweren die Reindustrialisierung zusätzlich.
Die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik sind bereits spürbar. Der Handel zwischen den USA und China nimmt aufgrund der Zölle ab, was zu gestörten Lieferketten und höheren Preisen führt. Die Chefs großer Detailhändler wie Walmart und Target haben Trump bereits gewarnt, dass die Politik zu leeren Regalen und einer Rezession führen könnte.
Selbst innerhalb der republikanischen Partei wächst die Nervosität. Senatoren berichten von besorgten Farmern und Unternehmern in ihren Heimatstaaten. Trumps Handelsdelegierter versucht, die Wogen zu glätten, doch die Gespräche mit anderen Staaten stehen noch am Anfang. Die Unsicherheit über die genauen Ziele der USA in den Handelsverhandlungen bleibt bestehen.
Insgesamt zeigt sich, dass Trumps Politik die USA in eine schwierige Lage gebracht hat. Während der Präsident von einem ‘goldenen Zeitalter’ spricht, in dem niedrige Preise und hohe Löhne herrschen, teilt die Mehrheit der Amerikaner diesen Optimismus nicht. Die wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben bestehen, und die Zukunft ist ungewiss.
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