LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Cyberangriff auf den britischen Einzelhandelsriesen Co-op hat weitreichendere Folgen als zunächst angenommen. Nachdem die Hackergruppe DragonForce die Verantwortung für den Angriff übernommen hat, wird das Ausmaß des Datenlecks immer deutlicher.
Der Angriff auf die Co-op-Gruppe hat die Schwachstellen in der IT-Sicherheit des Unternehmens offengelegt. Trotz anfänglicher Beruhigungsversuche seitens Co-op wurde nun bestätigt, dass eine erhebliche Menge an Kundendaten gestohlen wurde. Diese Daten umfassen persönliche Informationen wie Namen und Kontaktdaten, jedoch keine Passwörter oder Finanzinformationen. Die Hacker nutzten eine Schwachstelle im Netzwerk aus, um Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten.
Der Angriff wurde von der Hackergruppe DragonForce durchgeführt, die sich auf Ransomware-Angriffe spezialisiert hat. Diese Gruppe ist bekannt für ihre aggressiven Methoden, bei denen sie Netzwerke infiltriert, Daten stiehlt und anschließend Ransomware einsetzt, um die Systeme zu verschlüsseln. Die betroffenen Unternehmen werden dann erpresst, um die Entschlüsselung ihrer Daten zu erlangen.
Die Sicherheitslücke bei Co-op wurde durch eine Social-Engineering-Attacke ermöglicht, bei der die Angreifer das Passwort eines Mitarbeiters zurücksetzen konnten. Dies ermöglichte ihnen den Zugriff auf das Netzwerk, wo sie die Windows NTDS.dit-Datei, eine Datenbank für Windows Active Directory Services, entwendeten. Diese Datei enthält Passwort-Hashes für Windows-Konten, was den Angreifern potenziell weiteren Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen könnte.
Um die Sicherheitslücke zu schließen, arbeitet Co-op derzeit daran, alle Windows-Domänencontroller neu aufzubauen und die Sicherheit mit Hilfe von Microsoft DART zu verstärken. Auch KPMG unterstützt das Unternehmen bei der Sicherung der AWS-Infrastruktur. Diese Maßnahmen sind notwendig, um zukünftige Angriffe zu verhindern und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.
Die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe nimmt weltweit zu, und Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anpassen, um sich gegen solche Angriffe zu schützen. Experten empfehlen, verstärkt auf Schulungen zur Erkennung von Social-Engineering-Angriffen zu setzen und die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung zu forcieren.
Der Vorfall bei Co-op zeigt, wie wichtig es ist, auf potenzielle Bedrohungen vorbereitet zu sein und schnell auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Unternehmen sollten regelmäßig ihre Sicherheitsprotokolle überprüfen und aktualisieren, um den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im Cyberraum einen Schritt voraus zu sein.
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