MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass N-Acetylcystein keine wirksame Behandlung für Jugendliche mit Cannabisgebrauchsstörung darstellt.
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass N-Acetylcystein, ein bekanntes Antioxidans, keine signifikante Wirkung bei der Behandlung von Cannabisgebrauchsstörungen bei Jugendlichen zeigt. Die Untersuchung, die in der Fachzeitschrift Neuropsychopharmacology veröffentlicht wurde, umfasste 192 Teilnehmer im Alter von 14 bis 21 Jahren, die eine Behandlung für ihre Cannabisabhängigkeit suchten.
Die Teilnehmer wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt täglich 1200 mg N-Acetylcystein, während die andere Gruppe ein Placebo erhielt. Beide Gruppen erhielten zusätzlich kurze Beratungen und medizinische Unterstützung. Nach 12 Wochen zeigten die Ergebnisse keine signifikanten Unterschiede in der Abstinenzrate zwischen den beiden Gruppen, weder in den Urintests noch in den selbstberichteten Konsumdaten.
Cannabisgebrauchsstörung ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch den fortgesetzten Konsum von Cannabis trotz negativer Auswirkungen auf das tägliche Leben gekennzeichnet ist. Betroffene entwickeln oft eine Toleranz und benötigen immer größere Mengen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Ein abruptes Absetzen kann zu Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit und Schlafstörungen führen.
Die Studie unter der Leitung von Kevin M. Gray und seinen Kollegen zielte darauf ab, die Wirksamkeit von N-Acetylcystein als Behandlungsoption zu bewerten. Trotz der bekannten antioxidativen Eigenschaften von N-Acetylcystein und seiner Verwendung bei der Behandlung von Paracetamol-Überdosierungen zeigte sich in dieser Studie keine positive Wirkung auf die Cannabisgebrauchsstörung.
Interessanterweise waren Teilnehmer, die vor der Studie häufiger Cannabis konsumierten oder zusätzlich Tabak rauchten, weniger erfolgreich in der Aufrechterhaltung der Abstinenz. Im Gegensatz dazu hatten diejenigen, die eine höhere Bereitschaft und Zuversicht zum Aufhören zeigten, bessere Chancen, abstinent zu bleiben.
Die Autoren der Studie betonen die Bedeutung eines robusten verhaltensbasierten Behandlungsansatzes, um die Wirksamkeit von N-Acetylcystein zu verbessern. Die hohe Abbruchrate von fast 30 Prozent könnte die Ergebnisse ebenfalls beeinflusst haben und sollte bei der Interpretation der Daten berücksichtigt werden.
Diese Forschung trägt zur wachsenden Literatur über die medizinischen Anwendungen von N-Acetylcystein bei, zeigt jedoch, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um seine Rolle bei der Behandlung von Substanzgebrauchsstörungen zu klären.
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