WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der Trump-Administration, 500 Millionen Dollar in die Entwicklung eines Grippeimpfstoffs zu investieren, der auf veralteter Technologie basiert, sorgt für Verwirrung und Kritik unter Wissenschaftlern und Experten für Pandemievorbereitung.
Die Trump-Administration hat mit ihrer Entscheidung, 500 Millionen Dollar in die Entwicklung eines Grippeimpfstoffs zu investieren, der auf einer Technologie aus den 1970er Jahren basiert, für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung wurde von vielen Experten als unverständlich und riskant angesehen, da sie auf einer veralteten Methode beruht, die in der modernen Impfstoffentwicklung kaum noch Anwendung findet.
Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat die Mittel aus einem Fonds für Pandemievorbereitung umgeleitet, um ein Impfstoffentwicklungsprogramm zu unterstützen, das von zwei kürzlich ernannten Wissenschaftlern der National Institutes of Health geleitet wird. Diese Entscheidung hat Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und der wissenschaftlichen Integrität aufgeworfen.
Einige Experten begrüßen zwar die Unterstützung für Impfstoffprojekte, kritisieren jedoch die einseitige Fokussierung auf einen einzigen Impfstoffkandidaten. William Schaffner von der Vanderbilt University vergleicht dies mit einer riskanten Wette auf ein einziges Pferd beim Kentucky Derby, während in der Wissenschaft normalerweise auf mehrere Kandidaten gesetzt wird, um die Erfolgschancen zu erhöhen.
Der Impfstoff, der von Jeffery Taubenberger und Matthew Memoli entwickelt wird, basiert auf einer Methode, bei der Influenza-Viren mit dem krebserregenden Chemikalie Beta-Propiolacton inaktiviert werden. Diese Methode wurde in den 1970er Jahren weitgehend aufgegeben, da sie bei Kindern zu hohen Fiebern oder sogar Krampfanfällen führen konnte.
Die Entscheidung, diese alte Technologie zu unterstützen, wird von vielen als Rückschritt angesehen, insbesondere angesichts der Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten in der Impfstoffentwicklung erzielt wurden. Moderne Ansätze, wie die mRNA-Technologie, haben sich als effektiver und sicherer erwiesen, wie die Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe gezeigt hat.
Die Regierung hat die Mittel für das Taubenberger-Impfstoffprojekt aus einem bestehenden Fonds von 1,3 Milliarden Dollar bei Project NextGen umgeleitet, einem Programm, das sich hauptsächlich auf COVID-19-Impfstoffe konzentriert. Diese Umleitung der Mittel hat Bedenken ausgelöst, dass die Unterstützung für die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen und anderen viralen Impfstoffen gefährdet sein könnte.
Experten wie Greg Poland von der Atria Health Academy of Science and Medicine äußern sich besorgt über die mangelnde Transparenz und die fehlenden Daten, die die Entscheidung unterstützen. Die Regierung hat bisher keine umfassenden Studienergebnisse veröffentlicht, die die Wirksamkeit des Impfstoffs belegen.
Die Entscheidung, auf eine veraltete Technologie zu setzen, wirft auch Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der Impfstoffentwicklung auf. Während einige Wissenschaftler die Idee eines universellen Grippeimpfstoffs begrüßen, bleibt die Wahl der Plattform und die Höhe der Investition umstritten.
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