TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Aufwertung des Neuen Taiwan-Dollars, begleitet von der Stärkung anderer asiatischer Währungen, deutet auf eine Vertiefung der regionalen Abkehr vom US-Dollar hin. Investoren überdenken ihre Engagements in der amerikanischen Währung angesichts Washingtons als “äußerst räuberisch” empfundener Außenpolitik, so Analysten.
Die jüngste Aufwertung des Neuen Taiwan-Dollars, zusammen mit der Aufwertung anderer asiatischer Währungen, deutet auf eine Vertiefung der regionalen Abkehr vom US-Dollar hin. Investoren überdenken ihre Engagements in der amerikanischen Währung angesichts Washingtons als “äußerst räuberisch” empfundener Außenpolitik, so Analysten. Volkswirtschaften wie Taiwan, die historisch stark in US-Dollar denominierte Vermögenswerte investiert sind, haben nach der jüngsten Schwächung der amerikanischen Währung einen währungsbedingten Schlag erlitten, schrieb Francesco Pesole, Devisenstratege bei der niederländischen Bank ING, in einer Mitteilung am Dienstag.
Lokale Akteure suchen nun verstärkt nach Absicherungen gegen den US-Dollar und beginnen, sich von US-Investitionen zu diversifizieren. Diese Verschiebung weg von US-Vermögenswerten dürfte zur weiteren Abwertung des US-Dollars beitragen und eine “bärische Erzählung” für die Währung unterstützen, fügte Pesole hinzu. Der Anstieg des Neuen Taiwan-Dollars legte am Dienstag eine Pause ein und schloss bei NT$30,280 zu US$1, nachdem er am Montag bei NT$30,145 lag – ein Ende einer seit dem 24. April beobachteten Stärkungsphase. Am Mittwochnachmittag wurde er bei NT$30,244 gehandelt.
Die taiwanesische Zentralbank veröffentlichte am Montag eine Erklärung, in der sie die Hersteller aufforderte, ruhig zu bleiben und “US-Dollar nicht aufgrund irrationaler Erwartungen zu verkaufen, die auf übertriebenen oder unwahren Analysen des Marktes basieren”. Diese Entwicklung spiegelt einen breiteren Trend in Asien wider, wo Länder zunehmend versuchen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und ihre Währungsreserven zu diversifizieren.
Die Abkehr vom US-Dollar in Asien könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben. Während der US-Dollar traditionell als sichere Anlage angesehen wird, haben geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten dazu geführt, dass viele Länder ihre Strategien überdenken. Die Diversifizierung der Währungsreserven könnte auch die Stabilität der regionalen Märkte erhöhen und den Ländern mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit verschaffen.
Experten warnen jedoch, dass die Abkehr vom US-Dollar nicht ohne Risiken ist. Die Volatilität der Wechselkurse könnte zunehmen, und Länder, die stark vom Export abhängig sind, könnten mit Herausforderungen konfrontiert werden, wenn ihre Währungen zu stark aufwerten. Dennoch sehen viele Analysten in der Diversifizierung der Währungsreserven einen notwendigen Schritt, um sich gegen zukünftige wirtschaftliche Schocks abzusichern.
Insgesamt zeigt die Entwicklung in Taiwan und anderen asiatischen Ländern, dass die globale Finanzlandschaft im Wandel begriffen ist. Die Abkehr vom US-Dollar könnte langfristig zu einer ausgewogeneren Verteilung der globalen Währungsreserven führen und den Ländern mehr wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit bieten.
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