SKANEATELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bio-Landwirtschaft in den USA steht vor Herausforderungen, die viele Landwirte dazu veranlassen, ihre Anbauflächen für organische Produkte zu reduzieren.
Die Bio-Landwirtschaft in den USA erlebt einen Rückgang, da immer weniger Landwirte bereit sind, die hohen Kosten und die strengen Anforderungen der Bio-Zertifizierung auf sich zu nehmen. Ein Beispiel hierfür ist Jeremy Brown, Mitinhaber der Twin Birch Dairy in Skaneateles, New York. Trotz seiner Bemühungen um Nachhaltigkeit und Emissionsreduktion sieht er keinen Vorteil darin, die USDA-Bio-Zertifizierung zu verfolgen. Die Kosten und der Verzicht auf moderne Technologien machen den Bio-Weg für viele unattraktiv.
Die Bio-Zertifizierung, die im Jahr 2000 eingeführt wurde, führte zunächst zu einem Boom in der Bio-Landwirtschaft, der über 5 Millionen Acres erreichte. Doch in den letzten Jahren ist die Begeisterung merklich abgeflaut. Zwischen 2019 und 2021 sank die zertifizierte Bio-Fläche in den USA um fast 11%. Viele Landwirte, die nachhaltige Praktiken anwenden, meiden die Zertifizierung aufgrund der hohen Kosten und des geringen Einflusses auf den Klimawandel.
Ein weiterer Grund für den Rückgang ist ein Betrugsfall im Jahr 2018, bei dem ein Landwirt in Iowa Getreide fälschlicherweise als Bio-zertifiziert verkaufte. Dies führte zu strengeren Inspektionen und höheren Anforderungen an die Landwirte. Shannon Ratcliff von Shannon Brook Farms in Watkins Glen, New York, sieht darin einen wesentlichen Faktor für den Rückgang der Bio-Landwirtschaft.
Die Herausforderungen der Bio-Landwirtschaft sind vielfältig. Neben den hohen Kosten für die Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft, die Zehntausende von Dollar betragen kann, sind auch die Arbeitskosten ein entscheidender Faktor. Zudem ist das Interesse der jüngeren Generationen an der Landwirtschaft allgemein rückläufig, was die Suche nach Arbeitskräften erschwert.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es immer noch Verbraucher, die Wert auf Bio-Produkte legen. Aaron Swindle, ein Lagerarbeiter, kauft regelmäßig Bio-Lebensmittel auf dem Brighton Farmers Market, da er den Unterschied im Geschmack schätzt. Auch John Bolton von Bolton Farms verfolgt die Bio-Zertifizierung für seinen hydroponischen Betrieb, da er darin wirtschaftliche und ökologische Vorteile sieht.
Frank Mitloehner, Professor für Tierwissenschaften an der University of California Davis, betont, dass die Bio-Standards überarbeitet werden müssen, um den Markt zu erhalten. Ohne Flexibilität und Effizienz könnte die Bio-Landwirtschaft in finanziell schwierigen Zeiten an Bedeutung verlieren. Dennoch bleibt die Bio-Zertifizierung für einige Landwirte ein wichtiges Verkaufsargument, das ihnen hilft, ihre Produkte erfolgreich zu vermarkten.
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