MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Gacha-Spiele ist bekannt für ihre undurchsichtigen Monetarisierungsstrategien, doch Genshin Impact, eines der erfolgreichsten Spiele in diesem Genre, hat kürzlich einen Schritt in Richtung Transparenz unternommen. Die Entwickler von HoYoverse haben die In-Game-Shop-Mechanik aktualisiert, um den Spielern klar aufzuzeigen, wie viel Geld sie ausgeben müssen, um einen bestimmten Charakter zu garantieren.
Genshin Impact, das beliebte Action-RPG von HoYoverse, hat mit seinem Gacha-System weltweit für Kontroversen gesorgt. Spieler investieren Primogems, eine virtuelle Währung, um seltene Charaktere zu erhalten. Diese Mikrotransaktionen haben dem Entwickler Milliardenumsätze beschert, doch die Intransparenz der Kosten war stets ein Kritikpunkt. Nun hat HoYoverse die Kostenstruktur offengelegt, was sowohl für Erstaunen als auch für positive Reaktionen sorgt.
Die neue Funktion im Genshin Impact-Shop zeigt den US-Spielern, wie viele Versuche sie mit jedem Kauf erhalten und wie viel sie ausgeben müssen, um einen Charakter garantiert zu ziehen. Diese Kosten variieren zwischen 1,98 und 475,20 US-Dollar, basierend auf den Basispreisen der Versuche ohne Boni. Bei maximal 180 Versuchen kann der Preis für einen Charakter fast 500 US-Dollar erreichen.
Spieler reagieren gemischt auf diese Offenlegung. Einige begrüßen die Transparenz, da sie die Kosten klarer darstellt und somit die Entscheidungsfindung erleichtert. Andere fordern, dass HoYoverse die Charaktere direkt verkauft, anstatt auf das Gacha-System zu setzen. Diese Forderung wird durch die Tatsache verstärkt, dass die meisten Einnahmen von einer kleinen Gruppe von Spielern stammen, die anfällig für Glücksspielverhalten sind.
Der Grund für diese plötzliche Transparenz liegt in einem verlorenen Rechtsstreit mit der Federal Trade Commission (FTC) in den USA. HoYoverse musste sich verpflichten, mehr Transparenz in Bezug auf elterliche Zustimmung und virtuelle Währungspraktiken zu schaffen. Dies führte auch zu einer Altersverifizierung für US-Spieler, um den Verkauf von Lootboxen an Minderjährige ohne elterliche Zustimmung zu verhindern.
Diese Änderungen könnten als Vorbild für andere Spiele mit ähnlichen Monetarisierungsmodellen dienen. Experten fordern, dass solche Transparenzstandards in der gesamten Branche etabliert werden sollten, um Spieler besser zu schützen und verantwortungsbewusstes Spielen zu fördern. Die Diskussion über die Ethik von Gacha-Systemen und Mikrotransaktionen wird somit weiter angeheizt.
In der Zukunft könnte sich die Art und Weise, wie Spieleentwickler ihre Monetarisierungsstrategien gestalten, grundlegend ändern. Die Forderung nach direktem Charakterkauf könnte den Druck auf Entwickler erhöhen, alternative Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sowohl profitabel als auch fair für die Spieler sind. Dies könnte zu einer neuen Ära der Transparenz und des Vertrauens zwischen Spielern und Entwicklern führen.
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