Kinsau / LONDON (IT BOLTWISE) – MCF Energy hat mit den Bohrungen an der historischen Gasquelle Kinsau-1A begonnen, um die Energiesicherheit in Deutschland zu stärken.
MCF Energy hat kürzlich die Bohrarbeiten an der Gasquelle Kinsau-1A im bayerischen Lech aufgenommen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Energiesicherheit in Deutschland zu verbessern, indem ungenutzte Gasressourcen erschlossen werden. Die Bohranlage RED 202 wurde erfolgreich installiert und getestet, um die Erkundung der Gasvorkommen im Purbeck-Karbonatabschnitt aus der Jurazeit zu ermöglichen.
Die Bohrungen begannen am 8. August und nutzen die alte Stahlverrohrung, die ursprünglich 1983 von Mobil gesetzt wurde. Damals wurden signifikante Gasentdeckungen gemacht, jedoch aufgrund der damaligen Erdgaspreise nicht weiter verfolgt. Heute, mit einem veränderten Energiemarkt, sieht MCF Energy eine Chance, diese Ressourcen zu nutzen.
Die Bohrarbeiten sollen innerhalb von 30 Tagen eine Tiefe von 3.400 Metern erreichen. Parallel dazu wird eine Druckprüfung der vorhandenen Stahlverrohrung durchgeführt, um die Sicherheit der oberflächennahen Grundwasservorkommen zu gewährleisten. Ein kontinuierliches Monitoring der Wasserqualität ist ebenfalls Teil des Projekts, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
MCF Energy, unter der Leitung von CEO James Hill, hat sich europaweit der Förderung von Erdgasressourcen verschrieben. Das Unternehmen ist optimistisch, dass die Ergebnisse der Bohrungen zur Verfügbarkeit von Erdgas in Deutschland beitragen und die Abhängigkeit von Importen reduzieren könnten. Dies ist besonders relevant angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen und der damit verbundenen Unsicherheiten auf dem Energiemarkt.
Die Bohrungen nutzen fortschrittliche Analysesoftware, um die besten Förderpotenziale zu identifizieren. Es wird erwartet, dass auch das angrenzende Gebiet vielversprechende Ressourcen birgt. MCF Energy hält über seine Tochtergesellschaft Genexco GmbH eine 20%-Beteiligung am Projekt und kontrolliert das benachbarte Lizenzgebiet vollständig, wo weiteres Potenzial angenommen wird.
Zum Ende des dritten Quartals 2025 werden erste Ergebnisse erwartet. Diese könnten nicht nur die Energiesicherheit stärken, sondern auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten für die Region schaffen. Die Entwicklung von Gasressourcen in Deutschland könnte langfristig zu einer stabileren und nachhaltigeren Energieversorgung beitragen.

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