MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat kürzlich die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten und damit erneut die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich gezogen. Diese bemerkenswerte Preissteigerung wird teilweise durch die Entwicklungen in der globalen Geldmenge M2 erklärt, die einen signifikanten Einfluss auf die Kryptowährungsmärkte hat.
Bitcoin hat in der vergangenen Woche die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten und erreichte am 8. Mai einen Höchststand von 104.000 US-Dollar. Diese Entwicklung fällt mit einer erneuten Diskussion über die globale M2-Geldmenge zusammen, die mit einer Verzögerung von 90 Tagen auf sozialen Medien kursiert. Die Korrelation zwischen dem Anstieg von Bitcoin und der M2-Liquiditätskurve hat in Handelsforen und bei Analysten erneut an Bedeutung gewonnen, was zu einer genaueren Betrachtung der Mechanismen dieser Marktübereinstimmung führt.
Die globale M2-Geldmenge, ein Maß für das Wachstum der weltweiten Geldversorgung, begann im Februar einen neuen Aufwärtstrend. Dieser Anstieg spiegelt sich nun in den Märkten wider, wobei der Preisverlauf von Bitcoin die verzögerte M2-Kurve fast auf den Tag genau nachzeichnet. Diese Korrelation, die während des Bullenzyklus 2021 an Bedeutung gewann, ist als interpretatives Instrument wieder aufgetaucht, insbesondere da sich Bitcoin von Technologiewerten abkoppelt.
Julien Bittel, Leiter der Makroforschung bei Global Macro Investor, kommentierte, dass das Diagramm von M2 und Bitcoin “immer noch die gleiche Geschichte erzählt: Wir gehen höher.” Die Analyse von CryptoSlate hebt hervor, dass die Korrelation zwar in einigen Aspekten real ist, aber elastisch bleibt und sich eher an globalen Liquiditätszyklen orientiert als an anderen Faktoren.
In den letzten zehn Wochen hat sich Bitcoin von einer Konsolidierungsphase unter 80.000 US-Dollar erholt und die sechsstellige Marke zurückerobert, was teilweise durch kontinuierliche Zuflüsse in digitale Anlagefonds getrieben wurde. In den letzten drei Wochen sind Milliarden in Krypto-Investmentprodukte geflossen, wobei 1,8 Milliarden US-Dollar in Bitcoin-ETFs investiert wurden. Am 7. Mai führte BlackRocks IBIT, der größte Spot-Bitcoin-ETF mit etwa 58 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen, einen Nettozufluss von 422 Millionen US-Dollar an einem einzigen Tag an.
Die rollierende Korrelation zwischen Bitcoin und verzögerten M2-Messungen bietet ein komplexeres Bild. Die 180-Tage-Pearson-Korrelation zwischen den beiden hat seit Anfang 2024 durchschnittlich 0,65 betragen, obwohl 30-Tage-Werte Volatilität zeigen und zwischen -0,9 und +0,95 schwanken. Diese Variabilität warnt davor, kurzfristige Überlappungen zu tief zu interpretieren.
Interessanterweise hat sich die globale M2-Geldmenge seit Anfang 2025 um 3,25 % erhöht. Das um 90 Tage verzögerte Diagramm ist im gleichen Zeitraum jedoch um 0,16 % gesunken, während Bitcoin um etwa 8 % gestiegen ist. Würde Bitcoin der global verzögerten M2 genau folgen, wäre es im Jahresverlauf gesunken. Wenn man das Analysefenster auf die letzten 12 Monate ändert, ist Bitcoin um 75 % gestiegen, die globale M2 um 3,8 % und die verzögerte M2 um 7,37 %, was bedeutet, dass Bitcoin in diesem Zeitraum die M2 deutlich übertroffen hat.
Die aktuelle Position von Bitcoin nahe 103.000 US-Dollar fällt mit einer breiteren Welle von Risiko-Positionierungen über digitale Vermögenswerte zusammen. Ob das M2-Modell weiterhin Einfluss auf die zukünftige Preisfindung hat, hängt von der Persistenz der Liquidität ab. Sollte die Zentralbankdaten weiterhin eine steigende M2-Kurve widerspiegeln, könnte sich die Aufmerksamkeit darauf richten, wie viel dieser Liquidität über institutionelle Kanäle in Krypto fließt.
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