MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die technologische Landschaft entwickelt sich stetig weiter, und mit der bevorstehenden Veröffentlichung des Linux 6.15 Kernels wird ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Computerhardware geschlossen. Die Unterstützung für die legendären 486- und frühen Pentium-Prozessoren wird eingestellt.
Die Entscheidung, die Unterstützung für die 486- und frühen Pentium-Prozessoren zu beenden, markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des Linux-Kernels. Diese Prozessoren, die seit ihrer Einführung in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren eine wichtige Rolle in der Computerwelt gespielt haben, werden nun von der Liste der unterstützten Hardware gestrichen. Linus Torvalds, der Schöpfer von Linux, erklärte, dass es keinen praktischen Grund mehr gibt, Entwicklungsressourcen für diese veralteten Technologien aufzuwenden.
Ingo Molnar, ein führender Entwickler des Linux-Kernels, fügte hinzu, dass die Unterstützung dieser alten Prozessoren oft zu Komplikationen führt, die wertvolle Entwicklungszeit in Anspruch nehmen. Diese Zeit könnte besser genutzt werden, um die Unterstützung für modernere und weit verbreitete Hardware zu verbessern. Die Entscheidung, die Unterstützung für die 486-Prozessoren zu beenden, ist die erste ihrer Art seit 2012, als die Unterstützung für die 386-Familie eingestellt wurde.
Die Mindestanforderungen für den Linux-Kernel werden nun auf die ursprünglichen Pentium-Prozessoren (P5) oder neuere Modelle angehoben. Diese Prozessoren müssen über bestimmte Funktionen wie den Time Stamp Counter (TSC) und die CMPXCHG8B (CX8) Instruktion verfügen, die in den älteren 486- und frühen 586-Prozessoren fehlen. Diese Entscheidung spiegelt die Notwendigkeit wider, die Komplexität des Kernels zu reduzieren und die Entwicklung auf die Unterstützung modernerer Technologien zu konzentrieren.
Für Nutzer, die weiterhin auf älteren Prozessoren arbeiten möchten, bleibt die Möglichkeit, sogenannte “Museumskernel” zu verwenden. Diese älteren Kernel-Versionen bieten weiterhin Unterstützung für die veralteten Prozessoren, jedoch ohne die neuesten Sicherheits- und Leistungsverbesserungen. Diese Option ist jedoch eher für Enthusiasten und Sammler von historischem Computer-Equipment geeignet.
Die Entscheidung, die Unterstützung für die 486- und frühen Pentium-Prozessoren zu beenden, hat auch Auswirkungen auf die Industrie. Entwickler und Unternehmen, die auf Linux setzen, können sich nun auf die Optimierung für modernere Hardware konzentrieren. Dies könnte zu einer verbesserten Leistung und Sicherheit führen, da die Entwickler nicht mehr durch die Notwendigkeit eingeschränkt sind, Kompatibilität mit veralteter Hardware zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt diese Entscheidung, wie wichtig es ist, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und Ressourcen effizient zu nutzen. Während die 486- und frühen Pentium-Prozessoren zweifellos einen wichtigen Platz in der Geschichte der Computertechnologie einnehmen, ist es an der Zeit, sich auf die Zukunft zu konzentrieren und die Unterstützung für modernere und leistungsfähigere Hardware zu priorisieren.
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