TAIWAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich durchgeführte militärische Übung in der Taiwanstraße hat die enge Verbindung zwischen der chinesischen Küstenwache und der Volksbefreiungsarmee (PLA) offenbart. Diese Entwicklung wirft ein neues Licht auf die strategischen Absichten Chinas in der Region.

Die jüngsten militärischen Übungen in der Taiwanstraße haben die Rolle der chinesischen Küstenwache als militärisches Instrument der Volksbefreiungsarmee (PLA) offengelegt. Diese Enthüllung widerspricht der bisherigen Darstellung Pekings, die die Küstenwache als zivile Strafverfolgungsbehörde darstellt. Tatsächlich agiert sie unter dem Kommando der PLA, was die aggressive und täuschende Natur ihrer Einsätze verdeutlicht.
Die Küstenwache Chinas ist bekannt für ihre konfrontativen Aktionen, insbesondere in umstrittenen Gewässern wie dem Südchinesischen Meer und den Senkaku-Inseln. Diese Gebiete sind oft Schauplatz von Spannungen, da China territoriale Ansprüche geltend macht, die von internationalen Tribunalen zurückgewiesen wurden. Die jüngsten Übungen, die eine Blockade der Taiwanstraße simulierten, zeigen, wie die Küstenwache als Werkzeug der rechtlichen Kriegsführung eingesetzt wird, um Chinas Ansprüche zu untermauern.
Die Taiwanische Küstenwache bestätigte, dass die PLA während der Übungen die Kontrolle über die Küstenwachenschiffe ausübte. Dies verdeutlicht, wie China versucht, seine militärische Präsenz in der Region zu verstärken, ohne internationale Aufmerksamkeit zu erregen. Die Übungen, die 33 Stunden dauerten, umfassten das Boarding und die Inspektion von Schiffen, die die Taiwanstraße passierten, und stellen eine beispiellose Eskalation in einem der weltweit wichtigsten Handelswege dar.
Analysten sehen in der Einbindung der Küstenwache in militärische Operationen einen strategischen Schachzug Pekings, um seine rechtlichen und territorialen Ansprüche zu untermauern. Die Küstenwache, die seit 2018 unter der Zentralen Militärkommission operiert, wurde durch ein Gesetz von 2021 ermächtigt, Waffen einzusetzen. Diese Entwicklungen haben die Küstenwache effektiv in eine zweite Marine verwandelt, die in territorialen Streitigkeiten eingesetzt wird.
Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf diese Entwicklungen ist gemischt. Während einige Länder die Notwendigkeit betonen, die Sicherheit und Stabilität in der Taiwanstraße zu gewährleisten, sehen andere die Gefahr einer weiteren Eskalation. Die USA haben ihre Sicherheitsprioritäten in der Region bekräftigt, was möglicherweise Chinas Entscheidung beeinflusst hat, die Übungen durchzuführen.
Die Zukunft der Taiwanstraße bleibt ungewiss, da die Spannungen zwischen China und seinen Nachbarn weiter zunehmen. Die Rolle der Küstenwache als militärisches Instrument könnte in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, insbesondere wenn China seine territoriale Expansion fortsetzt. Experten warnen, dass die Region auf eine kritische Phase zusteuert, in der diplomatische Bemühungen entscheidend sein werden, um einen offenen Konflikt zu vermeiden.

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